Chinesische Hacker stehlen geheime US-Pläne für U-Boot-Raketen

Dem US-Militär wurden geheime Pläne zur Entwicklung einer U-Boot-Raktete entwendet. Hinter dem Hackerangriff soll die chinesische Regierung stehen.

Laut informierter Kreise könne das gesamte Material, das beim Hackerangriff erbeutet wurde, als geheim eingestuft werden. (Symbolbild) - Pixabay

Wie die «Washington Post» am Freitag berichtet, stahlen Chinesische Hacker im Auftrag ihrer Regierung geheime US-Pläne zur Entwicklung einer Rakete für U-Boote. Dem Bericht zufolge seien einem Lieferanten der US-Marine bereits im Januar und Februar riesige Mengen an entsprechenden Daten entwendet worden. Dabei habe es sich um Pläne für eine Überschall-Antischiffsrakete für U-Boote gehandelt. Das gesamte Material könne als geheim eingestuft werden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf informierte Kreise. Die Marine habe mit Unterstützung des FBI Ermittlungen eingeleitet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Pläne wurden einem Lieferanten der US-Marine entwendet.
  • Die Marine ermittelt zusammen mit dem FBI in dem Fall.
Geübte Hacker können sogar auf extrem gut gesicherte Daten, wie die des US-Militärs, zugreifen. (Symbolbild) - Pixabay

Der Name der Vertragsfirma wurde in dem Artikel nicht genannt. Es hiess nur, dass sie für das Zentrum für Unterwasser-Seekriegsführung gearbeitet habe, das seine Zentrale im US-Bundesstaat Rhode Island hat. Darüber hinaus seien Informationen über den Funkraum des U-Boots gestohlen worden, die unter anderem die Geheimcode-Systeme beträfen. Nach Angaben der Zeitung habe Verteidigungsminister James Mattis eine Überprüfung der Cybersicherheit des Lieferanten in Auftrag gegeben.

Das FBI lehnte eine Stellungnahme zu dem Fall ab. Die chinesische Botschaft teilte mit, sie wisse nichts von einem solchen Hackerangriff. «Die chinesische Regierung (...) bekämpft nachdrücklich alle Formen von Cyberangriffen in Übereinstimmung mit dem Gesetz», sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.