Trumps Zölle und die Verbindung zum Gold
Zölle auf Exporte in die USA sorgen für Unsicherheit. Der Gold-Boom spielt dabei eine zentrale Rolle und beeinflusst die Handelsbilanz.

Die Goldpreise haben im Frühjahr 2025 neue Rekordhöhen erreicht. Der Preis stieg auf über 3'100 US-Dollar (rund 2'800 Franken) je Unze.
Haupttreiber sind geopolitische Unsicherheiten und die Ankündigung neuer US-Zölle durch Präsident Donald Trump. Investoren sehen Gold als sicheren Hafen in turbulenten Zeiten, so «Reuters».
Die Unsicherheit bezüglich der neuen Zölle hat die Nachfrage nach Gold weiter angeheizt. Auch Zentralbanken und institutionelle Anleger erhöhten ihre Bestände, wie «Discovery Alert» meldet.
Goldströme und Zölle: Globale Verschiebungen
Die Spekulation, dass Gold von den Zöllen betroffen sein könnte, führte zu massiven Goldimporten in die USA. Händler nutzten Preisunterschiede zwischen US- und Auslandsmärkten, was einen Rekordzufluss in amerikanische Lagerhäuser auslöste.

Das führte zu einem deutlichen Anstieg der US-Goldbestände und beeinflusste die Handelsbilanz. Experten sprechen von einer der grössten Arbitragemöglichkeiten der letzten Jahre, so «Discovery Alert».
Nach der offiziellen Ankündigung, dass Gold von den neuen Zöllen ausgenommen bleibt, kehrte sich der Trend demnach um. Gold verlässt nun wieder in Milliardenhöhe die amerikanischen Lager.
Schweizer Goldexporte und politische Reaktionen
Auch die Schweiz spürt die Folgen der Zölle ebenfalls deutlich, wie «Discovery Alert» unter Berufung auf Schweizer Zolldaten meldet. Während die US-Goldimporte zuletzt auf 25,5 Tonnen stiegen, sanken Schweizer Goldexporte in die USA um 32 Prozent auf 103,2 Tonnen.

Die Eidgenossenschaft verzichtet derweil auf direkte Gegenmassnahmen gegen die US-Zölle. Die Schweizer Regierung setze auf Diplomatie und wolle Missverständnisse klären, wie «Le News» berichtet.
Wirtschaftsminister Guy Parmelin betonte, dass Gold und Pharma von den Zöllen ausgenommen seien. Besonders betroffen sind hingegen Branchen wie Maschinenbau und Uhren, so «Le News».
Lage bleibt unsicher
Experten sehen die Zölle als einen Auslöser für Inflationsängste und Marktvolatilität. Gold diene dabei als Absicherung gegen Währungsabwertung und steigende Preise.
Die US-Importzölle im Wert von 300 Milliarden US-Dollar könnten die Gewinnmargen der Unternehmen um bis zu sechs Prozent schmälern. Dies berichtet «Bloomberg Economics».
Die Marktdynamik bleibt volatil: Nach der Zolldebatte kam es zu Preisschwankungen beim Gold, da Investoren ihre Positionen anpassten, wie «Reuters» berichtet.