Dieb stiehlt Handtasche von US-Heimatschutzministerin Kristi Noem
Als US-Heimatschutzministerin ist Kristi Noem eine der obersten Sicherheitsexpertinnen der USA. Einen Handtaschendiebstahl konnte sie jedoch nicht verhindern.

Am Ostersonntag wurde US-Heimatschutzministerin Kristi Noem (53) beim Abendessen in einem beliebten Restaurant in Washington bestohlen. Wie das Ministerium bestätigte, ereignete sich der Diebstahl während eines Familienessens in der Innenstadt, berichtet der «Spiegel».
Sensible Dokumente von Heimatschutzministerin gestohlen
Noem war laut «BBC» mit ihren Kindern und Enkelkindern unterwegs und hatte Bargeld für gemeinsame Aktivitäten dabei. In ihrer Handtasche hätten sich 3'000 US-Dollar (rund 2'730 Franken), Ausweise, Schlüssel und die Zugangskarte zum Ministerium befunden.
Happy Easter! Wishing Christians around the country joyful celebrations for the resurrection of our Lord and Savior.
— Secretary Kristi Noem (@Sec_Noem) April 20, 2025
He is risen! pic.twitter.com/GFpjgg7MR9
Noem erklärte später, eine Berührung am Bein gespürt zu haben und gedacht zu haben, eines der Enkelkinder habe sie gestreift. Kurz darauf habe sie das Fehlen der Handtasche bemerkt, die während des Essens am Boden bei ihren Füssen gelegen habe.
Aufnahmen der Überwachungskamera zeigen laut «CNN» einen maskierten Mann, der die Tasche an sich nimmt und das Lokal verlässt. Der Secret Service, der Noem rund um die Uhr bewacht, und bei dem Diebstahl vor Ort war, habe Untersuchungen eingeleitet.
Irritation über Sicherheitsvorkehrungen
Experten wie Jonathan Wackrow, ehemaliger Secret-Service-Agent, sprechen laut «CNN» von einer gravierenden Sicherheitspanne. Er betont, dass Noem als US-Heimatschutzministerin ein erhöhtes Risiko für gezielte Angriffe trage.
Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, wie der Dieb so nahe an die Ministerin gelangen konnte, berichtet die «BBC».
Auch medial wird diskutiert, wie ein solcher Vorfall trotz Secret-Service-Schutz geschehen konnte. Die Tatsache, dass auch sensible Dokumente wie der Ausweis des US-Heimatschutzministeriums entwendet wurden, sorgt für zusätzliche Fragen.
Hardlinerin an der Spitze von Homeland Security
Kristi Noem begann ihre politische Karriere als Abgeordnete im Repräsentantenhaus von South Dakota. Sie wurde später zur Gouverneurin von South Dakota gewählt und machte sich dort einen Namen mit konservativer Politik.

Seit 2025 ist sie Chefin des Heimatschutzministeriums im Kabinett von Donald Trump. In dieser Funktion ist sie für die Sicherheit der Bevölkerung und die Umsetzung der Einwanderungspolitik verantwortlich.
Noem gilt als eine der profiliertesten Vertreterinnen der Republikaner im Bereich innere Sicherheit. Ihr politischer Stil ist geprägt von harschjer Kommunikation und einer kompromisslosen Haltung in Migrationsfragen