US-Ministerin droht Migranten mit Mega-Gefängnis
US-Heimatschutzministerin Kristi Noem droht illegal eingereisten Migranten, die Straftaten begehen, mit Haft im Hochsicherheitsgefängnis Cecot in El Salvador.

Das Wichtigste in Kürze
- US-Ministerin Noem droht illegalen Migranten mit Haft in El Salvador.
- Die Einrichtung wird bei «Verbrechen gegen das amerikanische Volk» genutzt.
- Menschenrechtsaktivisten kritisieren die untragbaren Bedingungen im Mega-Gefängnis.
US-Heimatschutzministerin Kristi Noem droht illegalen Migranten, die Straftaten begehen, mit Haft im Hochsicherheitsgefängnis Cecot in El Salvador.
Noem besuchte am Mittwoch das Gefängnis mit der Begründung, es handele sich um Mitglieder des venezolanischen Verbrecherkartells Tren de Aragua. In dieses hatten die USA Mitte des Monats mehr als 200 Venezolaner abgeschoben.
Die Heimatschutzministerin dankte dem salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele bei ihrem Besuch für die «Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika».
Diese habe es ermöglicht, «Terroristen» aus den USA nach El Salvador zu bringen und dort einzusperren.
Mögliche Konsequenz: Abschiebung ins Mega-Gefängnis
«Ich möchte auch, dass jeder weiss: Wenn ihr illegal in unser Land kommt, ist dies eine der Konsequenzen, die ihr zu spüren bekommen könntet.» Dies sagte Noem in einem auf der Plattform X geteilten Video.
Hinter ihr ist dabei eine Zelle mit Dutzenden Inhaftierten zu sehen. Diese Einrichtung sei eines der Instrumente, das die USA nutzen werden, wenn «Verbrechen gegen das amerikanische Volk» begangen würden.
Menschenrechtsaktivisten kritisieren die Bedingungen in dem auf 40'000 Häftlinge ausgelegten Mega-Gefängnis als untragbar. Die jüngste Abschiebung von Venezolanern aus den USA in das Gefängnis hat auch wegen rechtlicher Fragen für Aufregung gesorgt.