Disney bezeichnet Ron DeSantis als «handelsfeindlich»
Der Streit zwischen dem Disney-Konzern und dem US-Gouverneur Ron DeSantis wird immer heftiger. Hintergrund ist das «Don't say gay»-Gesetz.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem «Don't say gay»-Gesetz stoppte Disney alle Spenden an Parteien.
- Ron DeSantis droht daraufhin mit dem Entzug von Steuererleichterungen.
- Nun kritisierte der Vorstandschef von Disney den Gouverneur als «handelsfeindlich».
Der Streit zwischen Florida-Gouverneur Ron DeSantis und Disney geht in die nächste Runde. Nachdem das Unternehmen das neue «Don't say gay»-Gesetz in Florida kritisierte, reagierte DeSantis mit einer Drohung: Er zögert momentan hinaus, die Steuererleichterung des Disney-Freizeitparks in Orlando zu verlängern.
Laut dem «Spiegel» kritisierte Robert Iger, Vorstandschef von Disney, bei einer Aktionärsversammlung am Montagabend das Vorgehen von DeSantis scharf. Ein Unternehmen habe «das Recht auf freie Meinungsäusserung», erklärte er in seiner Rede. Weiters betitelte er den Gouverneur von Florida als «handelsfeindlich».
Ron DeSantis verabschiedete «Don't say gay»-Gesetz
Das «Don't say gay»-Gesetz, wie es die LGBTQ+-Bewegung nennt, ist weltweit heftig umstritten. In Florida ist es seit Kurzem nicht mehr erlaubt, in Schulen über sexuelle Orientierungen zu reden oder aufzuklären. Nach Druck der Angestellten kritisierte der Disney-Konzern die Regulierung und stoppte alle Spenden, die an Republikaner flossen.
Der rechte Ron DeSantis war über die Reaktion von Disney nicht erfreut. Deswegen droht er angeblich mit dem Entzug des Sonderstatus von Disney World in Orlando. Der Gouverneur gilt als republikanischer Rivale von Donald Trump – Gerüchte sagen, dass er bei der nächsten Präsidentschaftswahl antreten will.