Donald Trump soll auch «Playboy»-Model Schweigegeld gezahlt haben
Donald Trump ist wegen der Zahlung von Schweigegeld in 34 Punkten angeklagt worden. Stormy Daniels ist nur ein Name unter mehreren, welche Geld erhalten haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Präsident Donald Trump wurde wegen Schweigegeld-Zahlungen angeklagt.
- Neben Stormy Daniels sollen auch ein «Playboy»-Model und ein Pförtner Geld bekommen haben.
- Donald Trump sieht die Anklage als politischen Angriff und plädiert auf «nicht schuldig».
Am Dienstag war es soweit: Ex-US-Präsident Donald Trump wurde in New York angeklagt und kurzzeitig festgenommen. Trump stritt vor dem Gericht in Manhattan alle 34 Anklagepunkte wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen ab und plädierte auf «nicht schuldig».
Die 34 Anklagepunkte drehen sich einerseits um eine mögliche Schweigegeldzahlung an Pornodarstellerin Stormy Daniels. Mit ihr soll Trump eine Affäre gehabt haben.
Doch Donald Trump soll auch anderen Menschen Schweigegeld gezahlt haben. Karen McDougal, ein ehemaliges «Playboy»-Model, soll über ein Medienunternehmen 150'000 US-Dollar (136'000 Franken) erhalten haben.
Damit negative Artikel über Trump nicht erscheinen.
McDougal soll, wie Stormy Daniels, ebenfalls eine Affäre mit Trump gehabt haben. In der Anklageschrift wird sie als «Woman 1» (Frau Nummer 1) bezeichnet.
McDougal machte eine Schweigegeld-Zahlung bereits vor einigen Jahren publik. Sie erzählte ebenfalls von ihrem Date mit Trump. «Wir haben ein paar Stunden lang geredet, dann ging es los. Wir zogen uns aus und hatten Sex», so McDougal.
Sie fügte hinzu, dass Trump ihr danach Geld angeboten habe. Worauf sie geantwortet habe, dass sie «nicht diese Art von Mädchen» sei.
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Auch Pförtner soll Geld erhalten haben
Alvin Bragg, der New Yorker Bezirksstaatsanwalt, beschreibt einen weiteren Fall. So soll ein Türsteher, der behauptete, er wisse, dass Donald Trump ein aussereheliches Kind habe, 30'000 Dollar erhalten haben. Das sind umgerechnet 27'000 Franken.
Er betonte: «Darum geht es in diesem Fall: 34 falsche Angaben, getätigt, um andere Verbrechen zu verschleiern. Im Bundesstaat New York sind dies Straftaten, egal, wer man ist.»
Donald Trump wieder in Florida
Donald Trump seinerseits kehrte nach der Verlesung der Anklage nach Florida auf sein Anwesen in Mar-a-Lago zurück. Dort hielt er eine Rede und wetterte: «Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in Amerika passieren könnte.»
Er beklagte, das Land gehe unter demokratischer Führung den Bach runter. Er stellt die Strafverfolgung gegen ihn als Versuch seiner politischen Gegner dar, ihn für die Wahl 2024 auszuschalten.