Epstein-Verbindungen: Gericht ordnet Veröffentlichung von Namen an
Laut einem Gericht sollen Dutzende Personen öffentlich gemacht werden, die mit dem Skandal um den verstorbenen Jeffrey Epstein in Verbindung stehen könnten.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein New Yorker Gericht hat die Veröffentlichung der Epstein-Liste angeordnet.
- Darauf finden sich rund 150 Namen, die in den Missbrauchsskandal verwickelt sein sollen.
- Die Betroffenen können noch bis Anfang Januar Einspruch erheben.
Im Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein hat ein New Yorker Gericht die Veröffentlichung von Namen mit Verbindung zu dem verstorbenen US-Multimillionär angeordnet.
Dabei geht es nach Einschätzung von US-Medien um 150 oder mehr Personen, die in Gerichtsdokumenten eines Zivilstreits zwischen der geschädigten US-Amerikanerin Virginia Giuffre und Epsteins langjähriger und mittlerweile verurteilter Partnerin Ghislaine Maxwell genannt wurden.
In einer am Dienstag bekannt gewordenen Entscheidung setzte die Bundesrichterin in Manhattan die Veröffentlichung auf Anfang Januar 2024 fest. Die betroffenen Personen können bis dahin noch Einspruch erheben.
Schwerer Missbrauch in feinster Gesellschaft
Epstein war im Juli 2019 festgenommen worden. Der bis in die höchsten Kreise vernetzte Geschäftsmann soll zahlreiche, auch minderjährige Mädchen sexuell missbraucht haben.
Rund einen Monat nach der Festnahme wurde Epstein im Alter von 66 Jahren tot in seiner Zelle gefunden.
Eine frühere Anklage gegen Epstein hatte in einen für den Unternehmer sehr vorteilhaften Deal gemündet, der ihn zum Symbol einer gesellschaftlichen Elite machte, die selbst mit Verbrechen durchkommt. Seine Beziehungen zu Prominenten und sein Tod führten zu zahlreichen Gerüchten und Verschwörungstheorien.