Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sinken erneut deutlich

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA fallen unerwartet stark.

Die Erstanträge für Arbeitslosenhilfe in den USA sind deutlich gesunken. (Symbolbild) - keystone

In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet und deutlich gefallen. Die Hilfsanträge sanken um 12'000 auf 216'000, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Es ist der mittlerweile dritte starke Rückgang in Folge.

Volkswirte hatten im Schnitt mit 230'000 Anträgen gerechnet. Der Wert für die Woche zuvor wurde leicht nach oben revidiert. Um 1000 auf 228'000.

Auswirkungen des sinkenden Antragstrends

An den Finanzmärkten werden die wöchentlichen Erstanträge stark beachtet. Dies, weil sie als Indikator für die allgemeine Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt gelten und damit für den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag erwartet wird. In den USA spielt der Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle bei geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed.

Die Fed hatte den Leitzins im September erstmals seit der Inflationswelle um 0,50 Prozentpunkte gesenkt. Im laufenden Jahr werden weitere Zinssenkungen erwartet. Die Zinssenkungserwartungen wurden zuletzt durch einen stark ausgefallenen Arbeitsmarktbericht für September gedämpft. Für Anfang November wird in den USA jetzt überwiegend eine Leitzinssenkung um 0,25 Punkte erwartet.