Gay Pride in New York wegen Corona abgesagt
Zum ersten Mal in ihrer Geschichte wird die «Gay Pride» in New York abgesagt – ausgerechnet zum 50. jährigen Jubiläum.
Das Wichtigste in Kürze
- In New York musste die «Gay Pride» für Ende Juni abgesagt werden.
- Die grösse Parade der LGBTQ-Gemeinschaft hätte dieses Jahr das 50. Jubiläum gefeiert.
Die «Gay Pride» Ende Juni werde dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Das sagte Bürgermeister Bill de Blasio am Montag. Dies sei trotz des «geschichtsträchtigen Moments» zur 50. Parade in diesem Jahr nötig.
Die Metropole hatte schon vorher angedeutet, alle grossen Veranstaltungen im Juni abzusagen. Darunter fallen auch zahlreiche andere Paraden.
Die öffentlichen Schwimmbäder und Strände der Stadt würden in diesem Sommer wohl auch nicht aufmachen, hatte de Blasio gesagt.
Geschichte der «Gay Pride»
Die «Gay Pride» geht auf die «Stonewall»-Aufstände von 1969 zurück. Damals hatten sich Feiernde in der beliebten Homosexuellen-Bar «Stonewall Inn» gegen eine Polizei-Razzia gewehrt.
Die Bar befand sich in der Christopher Street im Greenwich Village in Manhattan. Zum ersten Jahrestag der Krawalle - vor 50 Jahren - zogen etwa 4000 Menschen durch New York und forderten Gleichberechtigung. Heute erinnert der jährliche Christopher Street Day (CSD) weltweit an die Vorfälle.
Er steht für das Selbstbewusstsein der LGBTQ-Gemeinschaft. Das ist die englische Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle und queer. Sowie ihren Widerstand gegen Diskriminierung.