Jetzt will Donald Trump Geld von Haley-Anhängern
Donald Trump buhlt um die Anhänger von Nikki Haley und bittet sie um Geld. Sein Gegner, Joe Biden, dürfte prall gefüllte Wahlkampf-Kassen haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump will die Anhänger von Nikki Haley auf seine Seite ziehen.
- In einem Spendenaufruf bittet er sie um Geld für den Kampf gegen Biden.
- Auch der amtierende Präsident kämpft um die Gunst der Haley-Unterstützer.
Nach den vielen Niederlagen am Super Tuesday verabschiedet sich Nikki Haley aus dem Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur. Die 52-Jährige hatte in den vergangenen Wochen und Monaten Millionen Menschen hinter sich geschart. Nun buhlen Donald Trump und Joe Biden, mit grösster Wahrscheinlichkeit die beiden Kandidaten, um sie.
«Ich möchte alle Haley-Anhänger einladen, sich der grössten Bewegung in der Geschichte unserer Nation anzuschliessen.» Dies schreibt der Republikaner auf seinem sozialen Netzwerk «Truth Social». Und kurz darauf bittet er sie um Geld.
In einem Spendenaufruf schreibt Trump: «Wenn wir das Weisse Haus zurückerobern, dann nur wegen dem, was ihr hier und jetzt tut.» Er benötige Spenden von rund einer Million Menschen.
Es werde ein umkämpftes Rennen. «Aber jetzt ist es an der Zeit, dass wir uns als Partei vereinen und Joe Biden besiegen», so Donald Trump.
Weil er viele parteiinterne Konkurrenten hatte, muss der 77-Jährige bereits seit Monaten Wahlkampf führen. Und das geht ins Geld. Hinzu kommen Kosten für seine Strafprozesse, sowie Schadenersatzzahlungen und Bussen.
Joe Biden hingegen hat als amtierender Präsident keine ernstzunehmenden Gegenkandidaten aus seiner eigenen Partei. Seine Wahlkampfkassen dürften dadurch für das Duell gegen Trump prall gefüllt sein.
Auch er versucht, die Anhänger von Haley auf seine Seite zu ziehen, verzichtet aber auf Spendenaufrufe. Trump habe klargemacht, dass er die Unterstützer Haleys nicht wolle, teilt Biden mit.
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Er gibt zu, dass er mit ihnen in vielem nicht einer Meinung sei, in den grundlegenden Fragen aber schon. Er nennt die Erhaltung der Demokratie, das Eintreten für den Rechtsstaat sowie den Umgang miteinander mit Anstand, Würde und Respekt. Hier könne man eine gemeinsame Basis finden, so Biden.