John Bailey bleibt Oscar-Akademie-Chef nach Belästigungsvorwurf
Kameramann John Bailey wird den Posten als Vorsitzender der Oscar-Akademie behalten. Der Vorwurf angeblicher sexueller Belästigung wurde verworfen.
Das Wichtigste in Kürze
- John Bailey bleibt Chef der Oscar-Akademie.
- Dem Kameramann war zuvor sexuelle Belästigung vorgeworfen worden. Die Anschuldigungen wurden verworfen.
Der Kameramann John Bailey (75) wird seinen Posten als Vorsitzender der Oscar-Akademie in Los Angeles behalten. Der Verband Academy habe einen kürzlich vorgebrachten Vorwurf von angeblicher sexueller Belästigung gründlich geprüft und nun verworfen, teilte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit. Es seien «keine weiteren Schritte» in dieser Angelegenheit notwendig, zitierte das Branchenblatt «Hollywood Reporter» am Mittwoch aus der Mitteilung. Einzelheiten über die Vorwürfe wurden nicht bekanntgegeben.
Bailey, der unter anderem beim Klassiker «Und täglich grüsst das Murmeltier» hinter der Kamera stand, war im vorigen August vom Aufsichtsrat der Academy gewählt worden. Er ist der 31. Präsident des Filmverbands, der jedes Jahr die Oscars vergibt.
Bei einem Treffen der diesjährigen Oscar-Anwärter Anfang Februar sagte Bailey mit Blick auf die MeToo-Debatte, dass sich die Oscar-Akademie derzeit in einem Wandel befinde. Die Organisation bemühe sich um mehr Vielfalt und habe schärfere Richtlinien gegen Sexismus und Diskriminierung geschaffen.