Kalifornien überholt New York mit meisten Corona-Infektionsfällen
Noch bis vor kurzem galt New York als der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene US-Bundesstaat - nun hat Kalifornien den Ostküstenstaat überholt.
Das Wichtigste in Kürze
- Rekord bei Neuinfektionen registriert.
Wie Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte, stieg die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen in dem Bundesstaat um einen Rekordwert von mehr als 12.800 auf insgesamt 413.576. Dies waren rund 4700 Infektionsfälle mehr als seit Beginn der Pandemie in New York gezählt wurden.
Auch die Zahl der Covid-19-Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, schnellte in Kalifornien in die Höhe. Nach Angaben von Newsom befanden sich am Montag insgesamt 7000 Corona-Patienten in stationärer Behandlung, mehr als 2000 lagen demnach auf der Intensivstation.
Bei den Todesfällen führt New York die US-Statistik dagegen weiter an: Mehr als 25.000 Menschen in dem Bundesstaat starben an den Folgen einer Corona-Infektion, in Kalifornien waren es 7870. Zwischen Dienstag und Mittwoch gab es in dem Westküstenstaat nach Behördenangaben 115 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Kalifornien ist der bevölkerungsreichste Bundesstaat in den USA und hat mit 40 Millionen Einwohnern fast doppelt so viele Einwohner wie New York. Gouverneur Newsom sagte am Mittwoch, der drastische Anstieg bei den Infektionsfällen sei vermutlich auf die Öffnung wesentlicher Teile der Wirtschaft zurückzuführen. Die vielen Neuinfektionen seien eine Erinnerung daran, welche «massiven Auswirkungen das Virus nach wie vor hat».
Die USA sind das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt. Wie aus einer Zählung der in Baltimore ansässigen Johns-Hopkins-Universität hervorgeht, wurden zwischen Dienstag und Mittwoch landesweit fast 64.000 Neuinfektionen registriert. Damit stieg die Gesamtzahl der bestätigten Infektionsfälle in den USA auf mehr als 3,95 Millionen. Die Zahl der landesweit registrierten Todesfälle stieg den Angaben zufolge um 1059 auf mehr als 142.900.