Melania Trump soll Ehevertrag neu verhandelt haben
Ein neues Buch über die First Lady der USA sorgt für Aufsehen: Darin wird die Beziehung zwischen Melania Trump und ihrem Ehemann unter die Lupe genommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nächste Woche wird ein neues Buch über die First Lady der USA erscheinen.
- «Die unerzählte Geschichte von Melania Trump» wird garantiert für Aufsehen sorgen.
- Bei veröffentlichten Auszügen etwa ist ein neu verhandelter Ehevertrag ein Thema.
Anfang 2017 fragten sich viele, warum sich Melania Trump (50) mit dem Einzug ins Weisse Haus gehörig Zeit lässt. Ganze sechs Monate dauerte es nämlich, bis sie Donald Trump (74) nach dessen Wahl nach Washington folgte.
Ein neues Buch soll nun eine Erklärung liefern: Melania Trump soll nach dem Wahlsieg ihres Ehemannes hren Ehevertrag neu verhandelt haben. Dabei sei es um den gemeinsamen Sohn Barron gegangen. Das hiess es in am Freitag (Ortszeit) von der «Washington Post» veröffentlichten Auszügen eines Buches über die First Lady (50).
Geschrieben wurde das Buch von der Autorin Mary Jordan, einer mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Reporterin der «Post». Es soll in den USA am kommenden Dienstag unter dem Titel «The Art of Her Deal: The Untold Story of Melania Trump» erscheinen
Zu Deutsch lautet der Titel in etwa: «Die Kunst ihres Deals: Die unerzählte Geschichte von Melania Trump». Der Titel spielt auf das Buch «The Art of the Deal» des damaligen Immobilienmoguls Trump aus dem Jahr 1987 an.
Melania sicherte die Zukunft ihres Sohnes ab
In dem Buch wird Melanias verspäteter Einzug ins Weisse Haus näher beleuchtet. Die First Lady hatte als Begründung angegeben, dass sie das Schuljahr von Sohn Barron nicht unterbrechen wollte. Das sei nicht falsch gewesen, es sei aber auch um ein Druckmittel zur Neuverhandlung des Ehevertrages gegangen.
Beobachter im Weissen Haus hätten Mitte 2018 einen Stimmungsaufschwung bei Melania Trump bemerkt. Dieser könnte laut dem Buch zu ihrer Bereitschaft beigetragen haben, dass sie für eine zweite Amtsperiode ihres Ehemannes kämpfe.
Jordan berichtet, dass Melania damals den Ehevertrag zu ihrer Zufriedenheit neu ausverhandelt gehabt habe. Der ursprüngliche Vertrag sei nicht sehr grosszügig gewesen, hiess es weiter. Details aus der Vereinbarung werden aber keine genannt, die Angaben sollen von drei Personen aus Trumps Umfeld stammen.
Jordan schreibt, Melania habe bereits sichergestellt, dass Barron sowohl die Staatsbürgerschaft ihres Ursprungslandes Slowenien als auch die der USA habe.
Das werde ihn in die Lage versetzen, als Erwachsener für die Trump-Organisation in Europa zu arbeiten. Bei der Neuverhandlung des Ehevertrages habe sie sicherstellen wollen, dass Barron aus dem Konzern nicht ausgeschlossen werde.
Dabei soll es ihr auch darum gegangen sein, ihren Sohn, den drei ältesten Kinder von Trump gleichzustellen. Auch bezüglich finanziellen Möglichkeiten und Erbschaft.
Melania Trump und Donald Trump sind sich ähnlich
Die Autorin berichtet, der Eindruck trüge, dass Melania und Donald Trump gegensätzlich seien. «Sie sind beide Kämpfer und Überlebende und schätzen Loyalität über alles andere.»
Weder der Präsident - der an diesem Sonntag seinen 74. Geburtstag feiert - noch die First Lady hätten viele enge Freunde. Ihre Instinkte als Einzelgänger würden sich auf die Ehe übertragen. Es scheine aber, als würden beide sich lieben.
Melania ist Donald Trumps dritte Ehefrau. Aus der ersten Ehe mit Ivana Trump hat Donald Trump drei Kinder.
Donald Jr., Ivanka und Eric. Die Söhne Donald Jr. und Eric führen die Trump-Organisation, während Ivanka und ihr Ehemann Jared Kushner Berater im Weissen Haus sind.
Aus der zweiten Ehe mit Maria Maples stammt die Tochter Tiffany Trump. Sie nimmt eine weitaus weniger prominente Rolle im öffentlichen Leben des Präsidenten ein.
Über die Ehe von Melania und Donald Trump wird in den USA immer wieder spekuliert. Donald Trump wurden in der Vergangenheit wiederholt Affären angelastet, die er allerdings dementierte.
Schlafen sie in getrennten Zimmern?
Die CNN-Journalistin Kate Bennett hatte Ende vergangenen Jahres die nicht autorisierte First-Lady-Biografie «Free, Melania» veröffentlicht. Dabei hiess es, Melania und Donald Trump - wie vielfach kolportiert - haben im Weissen Haus getrennte Schlafzimmer.
Bennett erweckte aber nicht den Eindruck, die Ehe werde nur zum Schein aufrecht erhalten. Die Autorin schrieb, Donald Trump wünsche sich sehnlichst Melanias Zustimmung und vertraue auf sie.
Bennett schrieb auch, Melania habe erheblichen Einfluss auf den Präsidenten. «Sie ist die einzige, die ihm offen sagen kann, was sie denkt.» Die Autorin meinte: «Sie ist im Wesentlichen unantastbar.»