Michael Cohen will vor Gericht Lügen zu Russland Affäre gestehen

Bei der Anhörung vor dem Kongress über seine Kontakte zu Russland soll Michael Cohen, der Ex-Anwalt von Donald Trump, gelogen haben.

Michael Cohen hat bei seiner Anhörung nicht die Wahrheit über seine Kontakte zu Russland gesagt. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Medien berichten, dass sich Michael Cohen schuldig bekennen will.
  • Er habe zur Russland-Affäre gelogen.

Der frühere persönliche Anwalt von US-Präsident Donald Trump will sich nach Informationen von US-Medien vor Gericht schuldig bekennen, wissentlich Falschaussagen zur Russland-Affäre gemacht zu haben.

Mehrere US-Medien berichteten am Donnerstag, Michael Cohen wolle ein Schuldplädoyer ablegen, dass er bei seiner Anhörung durch den Kongress über seine Kontakte nach Russland gelogen habe. Im August hatte sich Cohen bereits schuldig bekannt, Steuerbetrug begangen und gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstossen zu haben.

Beim Verlassen des Gerichts gab der 52-Jährige keinen Kommentar ab. In der Russland-Affäre geht es um mögliche illegale Verbindungen des Trump-Teams nach Moskau vor dem Amtsantritt des heutigen Präsidenten. Die Untersuchungen des zu der Affäre eingesetzten Sonderermittlers Robert Mueller umfassen Berichten zufolge auch Trumps Geschäftsaktivitäten, in die Cohen involviert war.

Cohen hatte sich bereits im August vor Gericht in anderem Zusammenhang schuldig bekannt, Steuerbetrug begangen und gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen zu haben. Dabei ging es unter anderem um Schweigegeldzahlungen an angebliche frühere Sexpartnerinnen Trumps, mit denen er mutmaßlich gegen die Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstieß.