Mike Pence und Trump: FBI findet neue Geheimdokumente
Immer wieder tauchen in den USA neue Regierungsdokumente auf. Nun auch bei Ex-Vize Mike Pence. Und auch Trumps Team hat wohl wieder was gefunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Ex-Vize-Präsident Mike Pence wurden neue Geheimdokumente gefunden.
- Vorab wurden bereits bei Ex-Präsident Trump und bei Joe Biden solche Papiere entdeckt.
In der Affäre um geheime Regierungsdokumente in den USA werden immer neue Details bekannt. So soll das Team des ehemaligen Präsidenten Donald Trump Medienberichten zufolge weiteres Geheimmaterial an die Justiz übergeben haben.
Das Material soll vor einigen Wochen in Trumps Privatanwesen Mar-a-Lago in Florida entdeckt worden sein. Das berichten die Sender «CNN» und «ABC» am Freitagabend (Ortszeit) unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen. Auch bei Trumps ehemaligem Vize Mike Pence gab es einen neuen Fund: Bei der Durchsuchung seines Privathauses entdeckten FBI-Ermittler am Freitag ein weiteres geheimes Regierungsdokument.
Dokumentenaffäre reisst nicht ab
Seit Monaten schon hält die Dokumentenaffäre die USA in Atem. Erst tauchten Dokumente bei Donald Trump auf, dann bei Joe Biden und nun auch bei Mike Pence. Die Fälle werden mittlerweile von Sonderermittlern untersucht.
Die Fälle unterscheiden sich trotzdem. Trump lagerte in Mar-A-Lago grosse Mengen an geheimen Dokumenten. Als er mehreren Aufforderungen, er möge die Papiere doch bitte zurückgeben, nicht Folge leistete, rückte das FBI aus. Jetzt hat sich sein Team auf die Suche gemacht und weitere Dokumente gefunden und übergeben.
Bei Biden geht es um Dokumente aus der Zeit Obamas. Allerdings war die FBI-Durchsuchung mit dem Justizministerium abgesprochen und wurde erst einiges später als bei Trump öffentlich.
Auch Pence hatte der Durchsuchung seines Anwesens in Indiana am Freitag vorab zugestimmt, machte sein Berater am Freitag deutlich. Neben einem Dokument, das als Verschlusssache markiert sei, seien sechs weitere Seiten ohne Markierung gefunden worden.
Dass geheime Akten im Haus des 63-Jährigen lagern, ist seit Ende Januar bekannt. Entdeckt habe die Dokumente damals ein Anwalt, heisst es. Sie seien dann von der Bundespolizei abgeholt worden.
Pence: «Verschlusssachen hätten dort nicht sein dürfen»
Pence sagte später dazu: «Mir war zwar nicht bewusst, dass sich diese Verschlusssachen in unserem Privathaus befanden, aber lassen Sie mich eines klarstellen: Diese Verschlusssachen hätten dort nicht sein dürfen.»
Die jetzt durchgeführte Durchsuchung soll fünf Stunden gedauert haben. Pence war Berichten zufolge nicht anwesend, aber einer seiner Mitarbeiter.