Nach Obduktion: Hat sich Jeffrey Epstein doch nicht erhängt?
Informationen aus dem Umfeld der Obduktion werfen ein neues Licht auf die Todesumstände von Jeffrey Epstein. Diese könnten auf Mord durch Erdrosseln hindeuten.
Das Wichtigste in Kürze
- Jeffrey Epstein (†66) erhängte sich am Samstag im Gefängnis.
- Seine Obduktion könnte nun darauf hindeuten, dass es kein Selbstmord war.
Am Samstag hat sich der US-Unternehmer Jeffrey Epstein (†66) in seiner Zelle in einem New Yorker Gefängnis mutmasslich erhängt. Oder nun doch nicht? Am Sonntag wurde Epsteins Leiche obduziert. Tage nach dem mutmasslichen Selbstmord kommen immer mehr Details zu seinen Todesumständen ans Licht.
Die «Washington Post» vermeldete nun, dass Epstein mehrere gebrochene Knochen im Nacken hatte. Darunter auch das Zungenbein. Sie beruft sich dabei auf zwei Quellen aus dem Umfeld der Untersuchungen.
Das Zungenbein befindet sich im Bereich des Halses, unter dem Kiefer. Ein gebrochenes Zungenbein kann dann auftreten, wenn sich jemand erhängt. Ein Experte sagte gegenüber der US-Zeitung aber: Ein gebrochenes Zungenbein sei ein starker Hinweis auf Mord durch Erwürgen. Ein gebrochenes Zungenbein komme in solchen Fällen viel häufiger vor.
Die offizielle Todesursache steht noch aus.
Epstein wurde angeblich von Zellengenosse verprügelt
Bereits vor seinem mutmasslichen Selbstmord wurde Epstein verletzt und kaum bei Bewusstsein in seiner Zelle aufgefunden. Gemäss der «New York Post» habe sich der mutmassliche Pädophile seinen Anwälten anvertraut.
Er habe ihnen erzählt, dass er von seinem Zellengenossen verprügelt wurde. «Deshalb haben sie die Selbstmordwache beendet», so die Quelle gegenüber der US-Zeitung.
Bei diesem Mithäftling handelt es sich um den Ex-Cop Nicholas Tartaglione, dem wegen vierfachen Mordes die Todesstrafe droht. Tartagliones Anwalt bestreitet die Vorwürfe.