NASA will Weltraumschrott vermessen
Ein neuer Sensor an der Internationalen Raumstation ISS soll Informationen über Mikroschrott im All sammeln.
Das Wichtigste in Kürze
- NASA will winzigen Weltraumschrott vermessen, denn dieser gefährdet die Raumfahrt.
- Ein neuer Sensor an der Internationalen Raumstation soll Daten über millimetergrosse Schrottteile im All sammeln.
- Mit den Informationen sollen neue Abwehrstrategien gegen den Mikroschrott entwickelt werden.
Nicht nur zahlreiche Satelliten umkreisen die Erde – auch allerhand Schrott fliegt da oben umher. Neben 20 000 grösseren Objekten wie etwa alten Raketenteilen und ausgedienten Satelliten, schwirren aber auch geschätzte 100 Millionen Kleinstteile von wenigen Millimetern Grösse im Erdorbit. Diese Trümmer gefährden die Raumfahrt zunehmends. Die amerikanische Raumfahrtsbehörde NASA hat deshalb damit begonnen, Daten zum Mikroschrott zu sammeln.
Im Dezember installierten Astronauten dafür ein neues Messgerät an der Internationalen Raumstation – den Space Debris Sensor. Dieser hat eine Fläche von etwa einem Quadratmeter, auf der die Einschläge der Kleinstteile registriert werden. Dabei misst das Gerät die Einschlagsgeschwindigkeit, Grösse und Dichte der Objekte. Mit diesen Informationen will die NASA die Bedrohung durch den Weltraumschrott besser einschätzen können und neue Abwehrstrategien entwickeln.
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