Schlammlawinen behindern Bergung nach Vulkanausbruch in Guatemala

Anfangs Juni brach der Volcán de Fuego in Guatemala aus. Schlammlawinen und starker Regen behindern nun die Bergungsarbeiten.

Wieder sind Vulkane in Guatemala aktiv. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Suche nach Opfern des Vulkanausbruchs in Guatemala musste eingestellt werden.
  • Schlammlawinen und heftiger Regen verhindern die Bergungsarbeiten.

Wegen Schlammlawinen und starken Regens haben Helfer um den Volcán de Fuego (Feuervulkan) in Guatemala ihre Suche nach weiteren Opfern einstellen müssen. Bewohner und Einsatzkräfte in der Nähe des Dorfes El Rodeo mussten das Gebiet sofort verlassen.

Die Menschen seien auf zwei Wagen des Verteidigungsministeriums in Sicherheit gebracht worden, teilte der Sprecher des Katastrophenschutzes des lateinamerikanischen Landes, David de León, am Montagabend (Ortszeit) mit.

Helfer suchen nach Überlebenden nach dem Vulkanausbruch in Guatemala. - Keystone

Mehrere Dörfer komplett zerstört

Der Ausbruch des Vulkans Anfang Juni hatte mindestens 110 Menschen das Leben gekostet. 197 Menschen galten nach letzten Angaben vom Freitag noch als vermisst.

Das forensische Institut Guatemalas identifizierte weitere Tote. Demnach waren nach dem Vulkanausbruch auch sieben Kinder im Alter von einem bis acht Jahren ums Leben gekommen, wie das Institut in einer auf Twitter veröffentlichten Liste aufführte. Der Feuervulkan war am 3. Juni mit ganzer Kraft ausgebrochen und hatte mehrere Dörfer komplett zerstört.