«Sports Illustrated»: Mit Beinprothese und Baby im Arm

Den Zuschauern der Bademoden-Show der «Sports Illustrated» in der Miami Swim Week bot sich am letzten Sonntag ein unerwartetes Bild. Statt der für Models üblichen Perfektion wiesen einige der Models, die über den Laufsteg schwebten, «Makel» auf. Neben einigen Plus-Size-Models zogen vor allem zwei Models die Aufmerksamkeit auf sich.

Die Profi-Snowboarderin Brenna Huckaby war der Star des Abends. Mit ihrem durchtrainierten Body und dem strahlenden Lächeln könnte die 22-Jährige glatt als richtiges Model durchgehen. In den knappen Bikinis der Designerin Alexandra Grief fällt aber sofort auf, was Brenna von den anderen unterscheidet. Vor acht Jahren verlor die Amerikanerin ihr rechtes Bein an einen bösartigen Knochenkrebs.

Die Teenager-Brenna liess sich davon aber nicht unterkriegen. Heute ist sie nebst ihrer Profisnowboard-Karriere auch noch Teilzeit-Model. Und stiehlt mit ihrer Ausstrahlung allen anderen die Show. Gegenüber dem Magazin erklärt Brenna: «Ich möchte, dass andere Frauen unabhängig von ihrem Körper wissen, dass sie kraftvoll und sexy sind»

Mara Martins Auftritt wurde in den sozialen Medien wahrscheinlich noch heisser diskutiert als Brennas. Die Amerikanerin lief mit ihrem fünf Monate alten Sohn über den Laufsteg – und säugte ihn dabei noch. An Mamas Brust und geschützt mit Kopfhörern merkt der Kleine den Trubel rund um ihn herum gar nicht. Der ist auf für die Mama Mara nicht verständlich. «Ich tat einfach nur, was ich jeden Tag tue», schreibt das Model auf Instagram.

Bereits seit zwei Jahren versucht das Magazin von seinem alten Image loszukommen: durchtrainierte, perfekte Models. Diese Bemühungen scheinen nun tatsächlich zu fruchten, besonders die Auftritte von Brenna Huckaby und Mara Martin sorgten im Netz für Furore.