Trump spottet über Klimawandel - «mehr Grundstücke am Strand»

Donald Trump spottet über den Klimawandel, es gebe dadurch mehr Grundstücke am Strand. Ob er 2024 für die Präsidentschaft kandidiert, lässt er weiter offen.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump bei einer Veranstaltung in Las Vegas. Foto: John Locher/AP/dpa - sda - Keystone/AP/John Locher

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump zweifelt daran, dass der Klimawandel menschengemacht ist.
  • Laut ihm führt er dazu, dass es mehr Grundstücke am Strand geben wird.
  • Er verspricht, dass «wir das Weisse Haus zurückerobern werden».

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat sich spöttisch über die sich verschärfende Klimakrise geäussert. «Wir werden ein bisschen mehr Grundstücke am Strand haben, was nicht das Schlechteste auf der Welt ist», sagte er am Samstagabend (Ortszeit) bei einem Wahlkampfauftritt in Anchorage im US-Bundesstaat Alaska.

«Ich habe gehört, dass die Ozeane in den nächsten 300 Jahren um ein Achtel Zoll (knapp 32 Zentimeter) ansteigen werden. Wir haben grössere Probleme als das.» In den USA stehen im November Kongresswahlen an.

Donald Trump auf dem Golfplatz von einem seiner Hotels in Schottland. - Keystone

Trump liess auch bei seinem Wahlkampfauftritt in Alaska weiter offen, ob er bei der Präsidentenwahl 2024 erneut antreten will. Er kündigte lediglich an: «Wir werden unser prächtiges Weisses Haus zurückerobern.» Trump wiederholte seine widerlegte Behauptung, wonach er bei der Wahl 2020 durch Betrug um seinen Sieg gebracht worden sei.

Trump hat wiederholt daran gezweifelt, ob der Klimawandel menschengemacht ist - solche Zweifel sind wissenschaftlich klar widerlegt. Der Republikaner hatte die USA während seiner Amtszeit aus dem Pariser Klimaschutzabkommen zurückgezogen.

Sein demokratischer Nachfolger Joe Biden hatte den Schritt nach seinem Amtsantritt Anfang vergangenen Jahres umgehend rückgängig gemacht und die USA wieder zurück in das Abkommen geführt. Biden hat den Kampf gegen den Klimawandel zu einem seiner wichtigsten Ziele erklärt.

Trump unterstützt Sarah Palin in Alaska

Trump erklärte bei seinem Auftritt in Alaska seine Unterstützung für die frühere Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin, die sich um einen Sitz im US-Repräsentantenhaus bewirbt. Trump rief die Wähler dazu auf, die «grossartige, legendäre Palin» nach Washington zu schicken. Palin war im Wahlkampf 2008 zur Zielscheibe von Spott geworden. Als Vizepräsidentschaftskandidatin hatte sie behauptet, sie könne von ihrem Haus in Alaska aus Russland sehen.

Sarah Palin und Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt 2016. - keystone

Palin trat am Samstagabend kurz an der Seite Trumps auf. «Wir lieben Dich», sagte sie an die Adresse des Ex-Präsidenten. «Wir brauchen Dich zurück.» Trump kündigte an, die Republikaner würden bei den Kongresswahlen die Mehrheit im Repräsentantenhaus zurückerobern.

Mit Blick auf die demokratische Vorsitzende der Parlamentskammer, Nancy Pelosi, sagte der 76-jährige Republikaner: «Wir werden die politische Karriere der verrückten Nancy Pelosi ein für allemal beenden.»