Überraschender Tod: Soulsängerin Mary Wilson ist gestorben
«Rest in Supreme peace, Mary» – Unzählige Stars trauern um die Kult-Sängerin Mary Wilson.

Das Wichtigste in Kürze
- Mary Wilson ist am Montag im Alter von 76 Jahren gestorben.
- Die Todesursache ist den Medien zufolge noch nicht bekannt.
«Stop! In The Name Of Love» oder «You Keep Me Hangin’ On» waren Soul-Hits, mit denen Mary Wilson die Popwelt eroberte. An der Seite von Diana Ross wurde sie zum Girlgroup-Star, solo lief es weniger rund. Nun ist die grosse Dame des Motown-Sounds mit 76 gestorben.

US-Medien unter Berufung auf ihren langjährigen PR-Agenten und Freund Jay Schwartz meldeten: Mary Wilson starb am Montag völlig unerwartet in ihrem Zuhause in Las Vegas. Die Todesursache war den Berichten zufolge am Dienstag noch nicht offiziell bekannt.
Promis trauern um ihren Tod
In den sozialen Netzwerken drückten zahllose Fans und viele Musiker am Dienstag ihre Trauer aus. Allen voran Mary Wilsons langjährige Mitstreiterin Diana Ross mit Beileid an die Familie. «Ich fühle mich erinnert, dass jeder Tag ein Geschenk ist.»
Auch Prominente wie Brit-Soul-Star Boy George oder Kiss-Gitarrist Paul Stanley trauerten um Mary Wilson. Stanley wurde von ihrem Tod sehr überrascht: «Sie war so voller Leben und Geschichten. Absolut geschockt. Rest in Supreme peace, Mary.»
Mit «The Primettes» hat alles begonnen
Die am 6. März 1944 geborene Mary Wilson hatte mit Ross und Florence Ballard 1959 zunächst «The Primettes» gegründet. Da war sie gerade mal 15 Jahre alt.
Wenig später benannte sich die Gruppe in «The Supremes» um. Mit dem Song «Your Heart Belongs To Me» 1962 hatten sie ihren ersten Erfolg.

Aber diese Jahre seien magisch gewesen, «und ich wusste immer, das wir auf ewig da sein würden». Ross verliess das Trio 1970 für eine ebenfalls enorm ertragreiche Solokarriere. Wilson machte noch einige Jahre in Supremes-Besetzungen weiter, heiratete und bekam drei Kinder. In ihrem Erinnerungsbuch «Dreamgirl, My Life as a Supreme» setzte sie sich kritisch mit der Girlgroup-Geschichte und Motown auseinander.
Tod kam völlig unerwartet
2019 präsentierte die stets stilvoll auftretende Künstlerin den Band «Supreme Glamour» voller persönlicher Geschichten und Modefotos. Und noch mit 75 nahm sie an der ABC-Tanz-Castingshow «Dancing With The Stars» teil.
Umso überraschender kam nun die Todesnachricht. Der mit Wilson gut bekannte ABC-Fernsehjournalist George Pennacchio erzählte am Dienstag, sie habe an neuen Projekten für 2021 gearbeitet. Inklusive einem Album, das sie kürzlich schon auf YouTube angekündigt habe.
«Ich hoffe, an meinem Geburtstag 6. März wird etwas herauskommen», sagte Wilson in einem Video.
Wilson ist als Kult-Figur gestorben
Die Solo-Musikkarriere dieser fabelhaften Soulsängerin war zuvor nicht allzu spektakulär verlaufen: 1979 brachte Wilson eine Platte heraus. In die «Rock and Roll Hall of Fame» wurde sie 1988 aufgenommen. Sie galt als eine der erfolgreichsten Motown-Musikerinnen der 60er und 70er.