US-Ladenbesitzer erwischt Ladendieb und gibt ihm Essen

Alexander König
Alexander König

Spanien,

Ein US-Ladenbesitzer erwischt einen Ladendieb. Daraufhin aber verhindert der Besitzer einen Anruf bei der Polizei und beschenkt den Dieb mit Lebensmitteln.

7-Eleven Ladendieb
Eine Filiale der Ladenkette 7-Eleven in Osaka, Japan (Archivbild). - Wikimedia

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor wenigen Tagen wurde ein Jugendlicher in Toledo (USA) beim Ladendiebstahl erwischt.
  • Statt ihn anzuzeigen, gab ihm der Ladenbesitzer Essen.

Der Besitzer eines Ladens der Kette «7 Eleven» in Toledo des US-Bundesstaats Ohio, arbeitet gerade im Hinterzimmer des Geschäfts. Plötzlich informiert ihn einer seiner Mitarbeiter über einen potenziellen Ladendieb. Via Sicherheitskamera beobachtet der Chef darauf einen Jugendlichen dabei, wie er sich Kaugummi und andere Süssigkeiten einsteckt.

Der Chef geht zum Ort des Geschehens. Als er den Laden erreicht, steht besagter Dieb bereits an der Kasse. Bezahlen möchte dieser andere Dinge als die in seiner Tasche versteckten.

«Ich forderte ihn dazu auf, seine Tasche zu leeren. Daraufhin holte der Jugendliche aber nur ein einziges Produkt hervor», sagt der Mann gegenüber dem News-Sender «CNN».

Notruf verhindert

Der Ladenbesitzer wusste, dass da mehr war. Also droht er dem Jugendlichen, die Polizei zu rufen, sollte er seine Taschen nicht vollständig leeren. Der Jugendliche gehorcht. Die Süssigkeiten kamen zum Vorschein.

Auf die Frage hin, warum er diese stehlen wolle, meint der Junge, dass er Hunger habe. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Mitarbeiter bereits mit der Polizei im Gespräch.

Doch: Der Ladenbesitzer gibt Anweisung, den Notruf sofort zu beenden und sagt zum Jungen: «Nun, das ist aber kein Essen. Du stiehlst Süssigkeiten. Das ist ja nur was zum mampfen... Wenn du Hunger hast, frag mich, ich geb dir was zu essen.»

Gratis-Essen für Ladendieb

Dann beschliesst der Ladenbesitzer, den Jugendlichen nicht der Polizei zu melden. Stattdessen gibt er ihm Esswaren mit und lässt ihn gehen.

«CNN» gegenüber erklärt der Chef, dass der Junge ja kein Dieb sei, der Dinge stehle, um sie daraufhin zu verkaufen. Er habe Hunger gehabt, und eine Anzeige hätte sein Leben ruinieren können. Einen Job zu finden, sei mit einem Eintrag im Strafregister sehr viel schwieriger.

Kundin gerührt

Eine gekonnte PR-Aktion? Davon ist nicht auszugehen. Denn eine Kundin, die dem Geschehen beigewohnt hatte, postete das Erlebte auf Facebook. Erst danach griffen mehrere Medien die Geschichte auf.

Poulet, Wurst, Pizza und zwei Liter an Getränken soll der Geschäftsführer gemäss der Frau dem Jungen ausgehändigt haben. Die Kundin selbst sei daraufhin so gerührt gewesen, dass sie dem Jugendlichen dazu noch zehn US-Dollar (ebenso viele Franken) zusteckte.

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