US-Repräsentantenhaus rügt Demokraten wegen Auslösung des Feueralarms
Das US-Repräsentantenhaus hat den Demokraten gegenüber eine Rüge ausgesprochen. Dabei ging es um die Auslösung des Feueralarms.
Feueralarm ausgelöst: Das US-Repräsentantenhaus hat den demokratischen Abgeordneten Jamaal Bowman wegen eines eigenwilligen Vorfalls Anfang Oktober gerügt. Die Abgeordneten in der Parlamentskammer stimmten am Donnerstag mit 214 zu 191 Stimmen für eine entsprechende Resolution.
Auch einige wenige Demokraten votierten dafür. Hintergrund ist, dass Bowman mitten im Haushaltsstreit vor zwei Monaten in einem Gebäude des US-Kongresses den Feueralarm ausgelöst hatte.
Republikaner sind erzürnt
Republikaner reagierten damals erbost auf den Vorfall und warfen Bowman vor, dass er so die Abstimmung über den Übergangshaushalt im Repräsentantenhaus verzögern wollte. Bowman wies das zurück und gab damals an, den Feueralarm versehentlich ausgelöst zu haben, weil er ihn mit einem Türöffner verwechselt habe.
Der 47 Jahre alte Abgeordnete aus New York wurde wegen des Vorfalls wegen einer Ordnungswidrigkeit angeklagt und einigte sich mit der Staatsanwaltschaft schliesslich auf die Zahlung einer Geldstrafe.
«Ich habe in keiner Weise das offizielle Prozedere behindert. Die Abstimmung hat stattgefunden», verteidigte sich Bowman am Donnerstag im Repräsentantenhaus.
Die Rüge eines Abgeordneten in der Kammer ist ein weitgehend symbolischer Akt. Vor einigen Wochen hatte das Repräsentantenhaus die demokratische Abgeordnete Rashida Tlaib, eine Muslimin mit palästinensischen Wurzeln, wegen ihrer Aussagen über Israel gerügt.