20 Boko-Haram-Kämpfer getötet
Zwanzig Kämpfer der islamistischen Terrormiliz Boko Haram sind bei Zusammenstössen mit tschadischen Soldaten getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Zusammenstössen mit tschadischen Soldaten wurden 20 Boko-Haram-Kämpfer getötet.
- Eine multinationale Task Force bestehend aus Kamerun, Niger, Nigeria und Tschad bekämpft die Extremisten seit 2012.
Das teilte die Armee des zentralafrikanischen Landes am Samstag mit. Demnach war es bereits am Freitag zu Kämpfen zwischen den Soldaten und den Extremisten auf einer Insel im Tschadsee gekommen. Dabei kam den Angaben zufolge auch ein tschadischer Soldat ums Leben, fünf weitere wurden verletzt.
Schon vor einem Monat war ein tschadischer Soldat in derselben Region bei einem Boko-Haram-Angriff getötet worden. Zusammen mit Kamerun, Niger und Nigeria hatte der Tschad 2012 eine multinationale Task Force zur Bekämpfung der Extremisten ins Leben gerufen. Die vier Länder liegen am Tschadbecken am Südrand der Wüste Sahara.
Die Boko Haram, die für eine strenge Interpretation des islamischen Rechts kämpft, sorgt immer wieder für Unruhen im Nordosten Nigerias und war wiederholt für Angriffe in Tschad, Niger und Kamerun verantwortlich.
Zuletzt geriet die Terrormiliz wegen der Entführung von mehr als 100 Schülerinnen in Nigeria im Februar in die Schlagzeilen. Boko Haram hatte 2014 mit der Entführung von mehr als 200 überwiegend christlichen Schülerinnen aus dem nigerianischen Chibok weltweit für Entsetzen gesorgt.