28 Zivilisten sterben bei Angriffen

Bei Angriffen auf syrische Rebellengebiete östlich der Hauptstadt Damaskus sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 28 Zivilisten getötet worden.

Menschen holen nach einem Luftangriff in Masraba (Syrien) einen Jungen mithilfe einer Leiter aus einem Gebäude. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Luftangriff auf syrische Rebellengebiete sind mindestens 28 Zivilisten ums Leben gekommen.
  • In der von Regierungstruppen belagerten Enklave Ost-Ghuta sind rund 400'000 Menschen eingeschlossen.

Allein 19 Menschen seien ums Leben gekommen, als russische Jets am Vorabend den Ort Misraba in der Region Ost-Ghuta bombardiert hätten, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag. Die Rettungsorganisation Weisshelme erklärte, dort seien Wohngebiete angegriffen worden.

In dem benachbarten Ort Irbin starben den Menschenrechtlern zufolge zudem sechs Menschen. Lokale Aktivisten machten dafür ebenfalls russische Jets verantwortlich. Die Menschenrechtler erklärten, unter den insgesamt 28 Opfern seien sieben Kinder und zwölf Frauen. Russland ist in Syriens Bürgerkrieg ein wichtiger Verbündeter der Regierung.

In der von Regierungstruppen belagerten Enklave Ost-Ghuta sind rund 400'000 Menschen eingeschlossen. Sie gehört zu den letzten Gebieten Syriens, die von Rebellen kontrolliert werden. Dominiert werden die Regierungsgegner dort von radikal-islamischen Kräften. Zuletzt hatten sich die Kämpfe in Ost-Ghuta erneut intensiviert.