Angriff der Kurden auf die letzten Rückzugsorte der IS

Mit der Unterstützung vom Irak greift das kurdische Bündnis die IS im Osten Syriens an.

Rauch steigt auf, nachdem eine Bombe in Idlib abgeworfen wurde. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den vergangenen Jahren haben kurdische Truppen die IS erfolgreich bekämpft.
  • Die Angriffe der Kurden auf die letzten Rückzugsorte in Syrien haben begonnen.

Ein kurdisch geführtes Bündnis hat in Ostsyrien mit einer Offensive auf einen der letzten Rückzugsorte der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) begonnen. Im Grenzgebiet zum Irak in der Provinz Dair as-Saur sind noch immer mehrere Städte in den Händen der Dschihadisten. Die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) werden dabei eigenen Angaben zufolge von der US-geführten Internationalen Koalition und vom Nachbarland Irak mit Luftangriffen unterstützt.

Kurdische Truppen gelten als effektive Kämpfer gegen die Terrormiliz IS in Syrien und haben die Extremisten in den vergangenen Jahren aus dem Norden des Bürgerkriegslandes, unter anderem aus ihrer Hochburg Al-Rakka, vertrieben. Auch im Irak wurde der IS aus der nördlichen Grossstadt Mossul und anderen Landesteilen vertrieben.

Im Süden Syriens nahmen die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und dem IS unterdessen zu, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag berichtete. In der Stadt Al-Safa südöstlich von Damaskus seien mindestens 21 Menschen bei den Gefechten getötet worden.