Australischer Filmemacher James Ricketson in Kambodscha begnadigt

Der heute 69-Jährige James Ricketson soll die nationale Sicherheit Kambodschas gefährdet haben. An dem Spionageprozess hatte es weltweit viel Kritik gegeben.

Der australischen Filmemacher James Ricketson steigt aus einem Gefangenentransporter aus. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • James Ricketson wurde in Kambodscha wegen Spionage zu sechs Jahren haft verurteilt.
  • Der 69-Jährige wurde nun begnadigt.

Kambodscha hat einen wegen Spionage zu sechs Jahren Haft verurteilten australischen Dokumentarfilmer begnadigt. Das berichtete das Nachrichtenportal «Fresh News» heute Freitag unter Berufung auf die Regierung.

James Ricketson war Ende August von einem Gericht in der Hauptstadt Phnom Penh für schuldig befunden worden, Informationen gesammelt zu haben, die die nationale Sicherheit des südostasiatischen Landes gefährdeten. Der heute 69-Jährige hatte über eine Versammlung der Oppositionspartei CNRP berichtet und dabei mit einer Kamera-Drohne aus der Luft gefilmt.

An dem Spionageprozess hatte es weltweit viel Kritik gegeben. In Kambodscha geht der seit mehr als drei Jahrzehnten amtierende Ministerpräsident Hun Sen hart gegen Opposition und Presse vor.