Bombenanschlag in Kabuls Diplomatenviertel
Bei einem mutmasslichen Selbstmordanschlag im Diplomaten- und Regierungsviertel der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens drei Menschen getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Selbstmordattentäter hat sich in Kabuls Diplomatenviertel in die Luft gesprengt.
- Es ist bereits der 15. schwere Anschlag in Afghanistan seit Anfangs 2017.
Bei einem Selbstmordanschlag in Kabuls Diplomatenviertel sind am Dienstag mindestens drei Personen geötet worden. Mindestens zehn weitere wurden verletzt und seien in Kliniken gebracht worden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums, Ismail Kawusi, am Dienstag.
Nach ersten Erkenntnissen ereignete sich die Explosion im Diplomaten- und Regierungsviertel Wasir Akbar Khan, sagte der Sprecher der Kabuler Polizei, Basir Mudschahid. Polizeieinheiten seien unterwegs. In der Gegend befinden sich viele ausländische Botschaften und grosse afghanische Ministerien wie das bereits mehrfach angegriffene Verteidigungsministerium. Der Sender Tolo TV berichtete von einem Selbstmordanschlag nahe der australischen Botschaft.
Seit Jahresanfang hat es in Kabul rund 15 schwere Anschläge mit Hunderten Toten und Verletzten gegeben. Hinter ihnen steckten entweder die radikalislamischen Taliban oder die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).