Chips-Mangel in Neuseeland
Diesen Winter regnete es in Neuseeland ungewöhnlich viel. Die Folge: Das Kartoffelangebot ist sehr knapp. Was die Neuseeländer äusserst traurig stimmt, ist die Mangelware der sehr beliebten Chips.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen dem nassen Winter in Neuseeland verfaulten viele Kartoffeln.
- Die Chips-Hersteller könnten in Engpässe geraten.
- Der Klimawandel hat schon jetzt Einfluss auf die Nahrungsmittelverfügbarkeit.
Wegen den durchschnittlich vielen Regenfällen in diesem Winter sind die Kartoffelknollen oft im nassen Boden verfault. Besonders die Nordinsel ist sehr betroffen (die «Bauern Zeitung» berichtet). Der Geschäftsführer des Branchenverbandes «Potato New Zealand» Chris Clardige erklärt, dass im
grössten Erzeugungsgebiet Pukehohe bis zu einem Drittel der Ernte verloren sei. Die Kartoffelpreise sind dementsprechend um 30 Prozent gestiegen.
Die Chips-Hersteller haben bereits mitgeteilt, dass es zu eventuellen Versorgungsschwierigkeiten kommen kann. Denn vor allem die für die Chips-Herstellung benötigten Kartoffeln sind von der Lage betroffen. Weiter warnt Clardige: «Wir
erachten die unbegrenzte Nahrungsmittelverfügbarkeit als selbstverständlich,
doch der Verlust landwirtschaftlicher Produktionsflächen und der Klimawandel
könnten dies ändern.»