Coronavirus: Über fünf Millionen Erstimpfungen in Israel
In Israel wurde die Marke von fünf Millionen Erstimpfungen gegen das Coronavirus durchbrochen. Bald sollen auch Kinder geimpft werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Israel hat die Marke von fünf Millionen Erstimpfungen gegen das Coronavirus überschritten.
- Das Ziel der Regierung Israels ist die Impfung von 6,2 Millionen Menschen.
- Der Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rechnet damit, bald auch Kinder impfen zu können.
Israel nähert sich seinem Impfziel gegen das Coronavirus immer stärker an. Eine 34 Jahre alte, schwangere Frau erhielt am Montag in Tel Aviv die fünfmillionste Erstimpfung.
Auf die Frage, wie es ihr nach dem Piks gehe, sagte Janet Lavi-Azulay: «Es ist ein wunderbares Gefühl, ich bin sehr aufgeregt.» Eine Gefahr für Schwangere sehe sie durch die Impfung nicht. «Das Virus ist viel gefährlicher.»
Schwangere werden gegen das Coronavirus geimpft
Im Gegensatz zu Deutschland wird in Israel die Impfung von Schwangeren ausdrücklich empfohlen. Die Zweitimpfung erhielten in Israel bislang etwa 3,8 Millionen Menschen.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wohnte der Impfung am Montag bei. Der 71-Jährige sagte, er rechne damit, dass bald auch Kinder geimpft würden.
Die Impfkampagne in Israel mit seinen etwa 9,3 Millionen Einwohnern hatte kurz vor Weihnachten begonnen. Sie zählt zu den erfolgreichsten weltweit. Dies liegt unter anderem an dem digitalisierten Gesundheitssystem in dem Land und einer ausreichenden Menge an Impfstoff.
Das Ziel sind 6,2 Millionen Impfungen
Die Regierung will mindestens 6,2 Millionen Menschen impfen. Rund ein Drittel der Bevölkerung ist jünger als 16 Jahre, diese Gruppe kann bislang nicht geimpft werden.
Zum Vergleich: In Deutschland leben etwa neun Mal so viele Menschen wie in Israel. Dort bekamen bislang knapp 5,2 Millionen Menschen die erste Impfung gegen das Coronavirus. Etwa 2,5 Millionen bekamen die zweite Spritze verabreicht.