Hungersnot im Jemen, Afghanistan und der ganzen Welt verschärft sich

Weltweit nimmt die Zahl der vom Hunger bedrohten Menschen laut Angaben der Uno deutlich zu. Vor allem der Jemen und Afghanistan ist stark betroffen.

Ein stark unterernährter Junge liegt auf einem Krankenbett im Jemen. Foto: Hani Mohammed/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der vom Hunger bedrohten Menschen weltweit hat sich deutlich erhöht.
  • Zusätzliche drei Millionen wurden alleine in diesem Jahr in Afghanistan registriert.

Zu Beginn des Jahres waren 42 Millionen Mensch vom Hunger bedroht. Die Zahlen haben stark zugenommen und liegen zurzeit bei rund 45 Millionen. Die zusätzlichen vom Hunger bedrohten Menschen wurden vor allem in Afghanistan registriert. Dies teilte das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) am Montag in Rom mit.

«Zig Millionen Menschen blicken in den Abgrund. Konflikte, Klimawandel und Covid-19 lassen die Zahl der Hungerleidenden in die Höhe schnellen», erklärte WFP-Exekutivdirektor David Beasley.

«Die jüngsten Erhebungen zeigen, dass sich mehr als 45 Millionen Menschen an den Rand des Hungertodes bewegen.» In Krisenstaaten wie Syrien, dem Jemen und Afghanistan stiegen die Preise für Treibstoff, für Lebensmittel und für Dünger. Dies hatte zur Folge, dass sich die Lage weiter verschärfte. Allein in Syrien seien 12,4 Millionen Menschen in der Situation, nicht zu wissen, woher sie ihre nächste Mahlzeit bekommen.