Im Niger Dutzende Tote bei Kämpfen zwischen Armee und Boko Haram
Bei einer Auseinandersetzung in Niger sind Dutzende ums Leben gekommen. Mehrheitlich Terroristen, wie das Verteidigungsministerium Nigers bekannt gab.
Das Wichtigste in Kürze
- In Niger kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Terrortruppen und der Armee.
- Wie die Armee mitteilt, wurden 28 Terroristen getötet.
Im westafrikanischen Niger sind bei Kämpfen zwischen Armee und der Islamistenmiliz Boko Haram etliche Menschen getötet worden. Von mehreren Dutzend ist in einer Mitteilung des nigrischen Verteidigungsministeriums die Rede. Demnach attackierten die Jihadisten eine entlegene Militärstellung im Südosten.
Bei der Auseinandersetzung seien 28 Terroristen und sieben Soldaten getötet worden. Sichergestellt wurden fünf Fahrzeuge der Miliz, Maschinengewehre, Raketenwerfer und Munition.
Millionen auf der Flucht auch aus Niger
Schon seit 2009 kämpft Boko Haram im Nordosten Nigerias gewaltsam für einen islamistischen Staat. Wie die «AFP» berichtet, weitete sich der Konflikt auch auf die Nachbarländer Kamerun, Tschad und Niger aus.
Durch Angriffe der Islamistenmiliz wurden in jüngster Vergangenheit etwa 27'000 Menschen getötet. Zwei Millionen weitere wurden in die Flucht getrieben.
Boko Haram
Der Gründer von Boko Haram wurde 1970 im Nordosten Nigerias geboren. Er hiess Muhammad Yusuf und studierte in Saudi-Arabien Theologie. Daraufhin ging er in sein Heimatland zurück. Das war in den 90er Jahren.
Dort soll er seine kritische Haltung gegenüber dem demokratischen Staat und seinen Repräsentanten gewonnen haben. Einige munkeln, dass er schon damals die Organisation Boko Haram gegründet hat, wie die französische Zeitschrift «monde-diplomatique» schreibt.