Indonesien: Fähre mit rund 130 Menschen verunglückt vor Sulawesi
Erst gestern gab Indonesien die Suche nach den 200 im Tobasee Vermissten auf. Heute verunglückte erneut eine Fähre, mindestens 26 Menschen starben.
Das Wichtigste in Kürze
- In Indonesien ist erneut eine Fähre verunglückt.
- Vor der Küste der Insel Sulawesi lief das Schiff auf Grund auf.
- Mindestens sechs Menschen wurden getötet.
Eine Fähre mit rund 130 Menschen an Bord schlug am Dienstag vor der Küste der indonesischen Insel Sulawesi leck und lief auf Grund auf. Am Morgen sprach Polizeisprecher Dicky Sondana noch von mindestens sechs getöteten Personen, am Abend musste er mitteilen worden, dass mindestens 26 Passagiere ums Leben kamen. Demnach hätten Passagiere versucht, sich durch einen Sprung ins Wasser zu retten.
50 Überlebende warten noch auf ihre Rettung
Die geborgenen Leichen seien in örtliche Krankenhäuser gebracht worden, sagte der Gouverneur der Provinz Süd-Sulawesi dem Sender Metro TV. 50 Überlebende befänden sich noch immer auf der Fähre und warteten auf ihre Rettung. Einige hätten versucht, sich durch einen Sprung ins Wasser zu retten.
Bilder des Katastrophenschutzes zeigten Passagiere, die sich am Deck des umgekippten Schiffes festklammerten oder in Rettungswesten auf dem Wasser trieben.
Fährunglücke häufig
Derartige Unfälle sind im südostasiatischen Indonesien nicht ungewöhnlich, da Boote und Schiffe häufig überladen werden. Erst gestern war nach zwei Wochen die Suche nach rund 200 Opfern eines Fährunglücks auf dem Tobasee im Norden der Insel Sumatra eingestellt worden. Nur 18 Passagiere konnten laut offiziellen Angaben gerettet werden, darunter der Kapitän und Eigentümer des Schiffs.