Israelischer Rabbiner in den Emiraten ermordet

Ein israelischer Rabbiner wurde in den Emiraten tot aufgefunden. Israel spricht von einem antisemitischen Terrorakt.

israel emiraten
Ein Mann geht in Dubai am Rimon Market vorbei, einem koscheren Lebensmittelgeschäft, das von dem verstorbenen Rabbi Zvi Kogan geführt wird. (AP Photo/Jon Gambrell) - keystone

In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde der israelisch-moldauische Rabbiner Zvi Kogan ermordet aufgefunden. Die Ermordung von Kogan sei ein «abscheulicher antisemitischer Terrorakt», erklärten die Büros von Israels Premierminister, wie die «FAZ» berichtet.

Kogan war seit Donnerstag vermisst worden und gehörte der ultra-orthodoxen Chabad-Bewegung an.

Drei Verdächtige festgenommen

Das emiratische Innenministerium bestätigte die Festnahme von drei Verdächtigen. Diese sollen in Rekordzeit gefasst worden sein, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur WAM laut «Stern».

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Die Identität der Festgenommenen und das Motiv sind bisher unbekannt. Die israelische Regierung hat aber angekündigt, alle verfügbaren Mittel einzusetzen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Mögliche Verbindung zum Iran

Es gibt Hinweise, dass der Iran in den Fall verwickelt sein könnte. «Ynet» berichtete, dass drei usbekische Staatsbürger im Auftrag des Iran gehandelt haben sollen und später in die Türkei geflohen seien.

Der Mossad hat zudem die Ermittlungen aufgenommen, wie «DW» meldet.

Reaktionen aus Israel

Israels Präsident Isaac Herzog verurteilte den Mord als Erinnerung an die Bedrohung des jüdischen Volkes. Die israelische Regierung warnt ihre Bürger vor Reisen in die Emirate und rät zu Vorsichtsmassnahmen.

Benjamin Netanjahu
Benjamin Netanjahu auf einer Konferenz. - keystone

Die Abraham-Abkommen von 2020 hatten die Beziehungen zwischen Israel und den Emiraten normalisiert. Doch der aktuelle Vorfall belastet diese Beziehungen erheblich.

Trauer und Entsetzen

Die Jüdische Gemeinde Chabad Berlin zeigte sich erschüttert über den Mord an Rabbiner Kogan. Yehuda Teichtal, Vorsitzender der Gemeinde, betonte die Notwendigkeit des Schutzes jüdischen Lebens.

Er kündigte auch eine Kampagne an, um Licht über Dunkelheit triumphieren zu lassen.

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