Mehrere Tote bei Sturzfluten in Afghanistan
In der zentralafghanischen Provinz Ghor sind bei Sturzfluten mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Eine Frau werde noch vermisst.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Sturzfluten in Afghanistan sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.
- Zahlreiche Gebäude seien beschädigt oder noch unter Wasser.
- Bereits Ende März sorgten heftige Regenfälle für Tote und Verletzte.
In der zentralafghanischen Provinz Ghor sind bei Sturzfluten mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sei auch ein Kind, wie der Sprecher der Provinzbehörde Abdul Wahid Hamas am Dienstag mitteilte. Eine Frau werde noch vermisst.
Zahlreiche Gebäude seien beschädigt oder noch unter Wasser, heisst es weiter. In einem Video, das die Provinzbehörde teilte, ist zu sehen, wie sich Wassermassen ihren Weg zwischen Häusern bahnen und Menschen auf Dächern stehen.
In Afghanistan kommt es jährlich zu Fluten
Bereits Ende März sorgten heftige Regenfälle im Norden und Osten des Landes für Tote und Verletzte. In Afghanistan kommt es jährlich zu Fluten, nach Jahrzehnten des Krieges hat das Land jedoch kaum Möglichkeiten, Schäden durch solche Wetterereignisse zu begrenzen.
Nach der erneuten Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban im August 2021 ist das Land zunehmend isoliert, viele Hilfsprojekte sind eingestellt. Forscher warnen ausserdem vor einer Zunahme von Wetterextremen wie Dürren oder Fluten in der Region, die besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen ist.