Mindestens ein Toter durch Taifun «Rai» auf den Philippinen

Der Taifun «Rai» hat auf den Philippinen mindestens ein Todesopfer gefordert. Der Supertaifun traf am Donnerstag auf die Inselgruppe.

Taifun «Rai» richtete schwere Schäden an. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Taifun «Rai» richtet auf den Philippinen schwere Schäden an.
  • Nun ist bei dem Sturm mindestens ein Mensch ums Leben gekommen.
  • Zudem gibt es laut Katastrophenschutzbehörde zwei Verletzte.

Bei dem Durchzug des Taifuns «Rai» ist in den Philippinen mindestens ein Mensch ums Leben gekommen.

Es gebe zudem zwei Verletzte, teilte die Katastrophenschutzbehörde am Freitag mit. Der Taifun richtete schwere Schäden an, Stromleitungen wurden abgerissen und zahlreiche Dörfer überflutet.

«Alle Gebäude wurden schwer beschädigt, auch das Katastrophenbüro der Provinz. Es sieht aus, als sei es von einer Bombe getroffen worden.» Dies berichtete der Korrespondent Dennis Datu aus der schwer getroffenen Stadt Surigao.

Bürgermeister Ernesto Matugas sprach von einem «sehr starken» Sturm und «schweren» Schäden. Viele Strassen seien durch Erdrutsche blockiert worden.

Mehr als 300'000 Menschen auf der Flucht

«Rai» war am Donnerstag als Supertaifun mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Stundenkilometern auf Land getroffen. Inzwischen schwächte er sich etwas ab. Mehr als 300'000 Menschen im Süden und Zentrum der Philippinen suchten zwischenzeitlich Zuflucht in Notunterkünften.

Taifun «Rai», von den Einheimischen als «Odette» bezeichnet, trifft die Philippinen zum Ende der Taifun-Saison. Die meisten heftigen Wirbelstürme entwickeln sich zwischen Juli und Oktober. Ein Supertaifun ist in den USA auch als Hurrikan der Kategorie fünf bekannt. Weltweit ereignen sich in der Regel etwa fünf Stürme dieser Stärke pro Jahr.

Bewohner waten durch eine vom Taifun «Rai» überflutete Strasse auf den Philippinen. Foto: Alren Beronio/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich 20 Stürmen und Taifunen heimgesucht. Dabei werden Ernten, Häuser und Infrastruktur in ohnehin strukturschwachen Gebieten zerstört. Durch den Klimawandel und die damit steigenden Meerestemperaturen nehmen Wirbelstürme in ihrer Zahl und Intensität zu.