Mindestens neun Tote bei IS-Angriff auf Innenministerium in Kabul

Bei einem Angriff auf das Innenministerium in Kabul sind neun Menschen gestorben. Acht Angreifer und ein Polizist wurden getötet. Der Islamische Staat reklamiert den Angriff für sich.

Ein Polizist war Opfer des IS-Angriffs. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Innenministerium von Afghanistan wurde angegriffen.
  • Der IS reklamierte den Angriff.
  • Ein Polizist starb.

Bei einem Angriff auf das Innenministerium in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind alle acht Attentäter und ein Polizist getötet worden. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Angriff für sich, lieferte aber keine weiteren Details.

Der Angriff im Stadtzentrum nahe dem internationalen Flughafen dauerte am Mittag Ortszeit knapp zwei Stunden. Wie Ministeriumssprecher Danisch in einer landesweit übertragenen Medienkonferenz sagte, wurden sieben der Attentäter von Sicherheitskräften erschossen.

Keine zivile Opfer

Ein Angriff habe sich in die Luft gesprengt. Ausserdem seien mehrere Polizisten verletzt worden. Mitarbeiter des Ministeriums kamen angeblich nicht zu Schaden.

Es war der zehnte schwere Anschlag in Kabul in diesem Jahr mit nun insgesamt knapp 300 Toten und knapp 500 Verletzten. Sowohl die Taliban als auch der IS hatten sich zu Angriffen bekannt.