Moskauer Kino: Geldstrafe wegen verbotener Stalin-Komödie
In Russland muss ein Moskauer Kino wegen der Aufführung der verbotenen britischen Stalin-Komödie «The Death of Stalin» eine Geldstrafe zahlen. Die Betreiber müssen rund 100'000 russische Rubel bezahlen, dass entspricht rund 1651 Schweizer Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Moskauer Kino muss eine Geldstrafe von 100'000 Rubel (1651 Schweizer Franken) bezahlen.
- Grund dafür ist, dass sie die in Russland verbotene Stalin-Komödie aufführten.
Ein Moskauer Kino ist wegen der Aufführung der in Russland verbotenen britischen Komödie «The Death of Stalin» zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die Betreiber müssen 100'000 Rubel (rund 1651 Schweizer Franken) Bussgeld zahlen, wie ein Gericht in der Hauptstadt am Donnerstag urteilte.
Das «Pioner»-Kino hatte im Januar den Film über den sowjetischen Diktator Josef Stalin gezeigt, obwohl der Streifen kurz vor der Premiere vom russischen Kulturministerium landesweit verboten worden war. Nach einer Polizeidurchsuchung nahm das Kino den Film wieder aus dem Programm.
Die Komödie des britischen Regisseurs Armando Iannucci thematisiert die letzten Tage Stalins (1878-1953) und der Machtkampf nach seinem Tod. Duma-Abgeordnete hatten den Film als untragbar bezeichnet und ein Verbot gefordert. In Deutschland soll er Ende März in die Kinos kommen.