Raab: Noch Hunderte Briten befinden sich in Afghanistan

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Grossbritannien,

Laut dem britischen Aussenminister befindet sich noch «niedrige dreistellige» Zahl an Briten in Afghanistan. Ihre Evakuierung stellt eine Herausforderung dar.

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Dominic Raab, Aussenminister von Grossbritannien. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Dominic Raab zufolge befinden sich noch Hunderte Briten in Afghanistan.
  • Die meisten davon hätten keine Papiere, so der Aussenminister.
  • Nach dem Truppenabzug ist ihre Evakuierung eine grosse Herausforderung.

Auch nach den letzten Evakuierungsflügen aus Afghanistan halten sich noch zahlreiche Briten in dem Land auf. Der britische Aussenminister Dominic Raab sagte am Dienstag dem Sender Sky News, es handle sich um eine «niedrige dreistellige» Zahl.

«Die meisten davon sind schwierige Fälle, in denen die Anspruchsberechtigung nicht klar ist, weil sie keine Papiere haben», sagte Raab.

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Die US-Botschaft in Kabul hat vor weiteren Bedrohungen durch Terroristen gewarnt. - dpa-infocom GmbH

Es sei eine grosse Herausforderung, die Menschen aus dem Land zu bringen. Dies, nachdem die letzten alliierte Truppen aus Afghanistan abgezogen wurden. Raab betonte, die radikal-islamischen Taliban hätten zugesagt, die Ausreise von Briten und afghanischen Schutzsuchenden nicht zu behindern. Seit April seien mehr als 17'000 Briten, afghanische Ortskräfte sowie Gefährdete ausgeflogen worden.

Grossbritannien will Terroristen weiter bekämpfen

Die britische Regierung arbeite nun mit Afghanistans Nachbarn an einem «praktikablen Weg» für die Flucht britischer Staatsangehöriger. Er führe entsprechende Gespräche, sagte Raab. Der deutsche Aussenminister Heiko Maas reist derzeit durch Nachbarländer wie Usbekistan und Pakistan, um die Aufnahme afghanischer Schutzsuchender zu besprechen.

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Streitkräfte im Kampf gegen die Taliban. (Symbolbild) - Keystone

Die britische Regierung betonte auch nach der Machtübernahme der Taliban ihre Entschlossenheit, in Afghanistan gegen Terroristen zu kämpfen. Luftwaffenchef Mike Wigston sagte dem «Daily Telegraph», seine Truppen seien bereit, wenn nötig Ziele der Terrormiliz IS anzugreifen.

Wie die Zeitung berichtete, wurden auch Hunderte afghanische Elitesoldaten, die von den Briten ausgebildet wurden, nach Grossbritannien ausgeflogen. Es gebe Überlegungen, sie in die britische Armee zu integrieren. Vorbild sind die Gurkha-Truppen aus Nepal, die seit rund 200 Jahren in der Army dienen.

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