Maas will nur Afghanen mit Aufnahmezusage bei Ausreise helfen
Nur Afghanen, die eine Zusage für die Aufnahme in Deutschland haben, soll bei der Ausreise geholfen werden. Dies betonte der deutsche Aussenminister Heiko Maas.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf den Ausreiselisten des Auswärtigen Amts stehen mehr als 10'000 Afghanen.
- Dazu kommen deren Familienangehörige.
- Nur diesen Menschen will Heiko Maas bei der Ausreise aus Afghanistan helfen.
Der deutsche Aussenminister Heiko Maas will nur denjenigen Menschen helfen, die eine Zusage für die Aufnahme in Deutschland haben. Dies bei der Ausreise aus Afghanistan. «Es geht uns nur um diese Personengruppe», betonte der SPD-Politiker am Montag nach Gesprächen in Usbekistan.
Das zentralasiatische Nachbarland Afghanistans ist derzeit eine erste Anlaufstation für Schutzsuchende aus Afghanistan. Die Regierung in Taschkent habe sich bei der von Deutschland definierten Personengruppe zur Kooperation bereit erklärt. «Darüber hinaus haben wir auch keine Anfrage gestellt.»
Auf den Ausreiselisten des Auswärtigen Amts stehen mehr als 10'000 Afghanen. Dazu zählen ehemalige afghanische Mitarbeiter von Bundeswehr oder Ministerien – die sogenannten Ortskräfte – und besonders schutzbedürftige Menschen. Wie etwa Menschenrechtsaktivisten oder Frauenrechtlerinnen.
Hinzu kommen deren Familienangehörige. Zusammen geht es nach jetzigem Stand um mehr als 40'000 Menschen, die in Deutschland aufgenommen werden sollen. Dies, wenn es ihnen gelingt, das Land zu verlassen.