Rakete auf Aschkelon abgefeuert
Palästinenser starteten in der Nacht auf Dienstag einen Luftangriff auf Israel. Die Rakete konnte jedoch rechtzeitig abgefangen werden.
Der
Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen
eskaliert weiter. Erstmals seit Beginn der Unruhen im Jerusalem-Streit wurde in
der Nacht zu Dienstag eine weiter reichende Rakete aus dem Palästinensergebiet
am Mittelmeer auf Israel abgefeuert. Das Raketenabwehrsystem Eisenkuppel (Iron
Dome) habe das Geschoss abgefangen, das in Richtung der israelischen
Küstenstadt Aschkelon flog, bestätigte eine Armeesprecherin in Tel Aviv.
Ein
israelischer Panzer und die Luftwaffe hätten als Reaktion auf den
Raketenangriff Ziele der bisher im Gazastreifen herrschenden
radikal-islamischen Hamas beschossen, teilte das Militär mit. Es seien
Hamas-Militärposten im nördlichen Teil des Gebiets angegriffen worden. Israel
halte Hamas verantwortlich für den feindseligen Akt aus dem Gazastreifen.
Militante
Palästinenser hatten schon am frühen Montagabend erneut Raketen auf Israel
abgefeuert. Palästinensische Medien berichteten, israelische Artillerie habe
daraufhin Ziele im südlichen Teil des Palästinensergebiets am Mittelmeer
beschossen. In der Nacht zum Samstag waren bei israelischen Luftangriffen im
Gazastreifen zwei Hamas-Kämpfer getötet worden. Die Angriffe folgten ebenfalls
auf einen Raketenangriff aus dem Gebiet auf Israel.
Seit der
Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch US-Präsident Donald
Trump am Mittwoch ist es in den Palästinensergebieten zu Unruhen gekommen. Die
Proteste auf den Strassen haben sich allerdings inzwischen abgeschwächt.
Das Wichtigste in Kürze
- Erstmals seit Beginn der Unruhen im Jerusalem-Streit wurde eine weitreichende Rakete aus Palästina auf Israel abgefeuert.
- Das israelische Raktenabwehrsystem hat das Geschoss rechtzeitig abgefangen.
- Als Reaktion auf den Raketenangriff beschoss Israel Ziele der bisher im Gazastreifen herrschenden radikal-islamischen Hamas.