Raketenteile nach Nordkorea verkauft
Ein 59-jähriger Mann ist in Australien verhaftet worden. Er wollte Raketenteile nach Nordkorea verkaufen. Laut Polizei habe er aus patriotischer Überzeugung gehandelt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Australien wurde ein Mann verhaftet, der Raketenteile nach Nordkorea verkaufen wollte.
- Der Mann, der seit 30 Jahren in Australien lebt, habe aus höherer patriotischer Überzeugung gehandelt.
- Jetzt wird er wegen Handel mit Massenvernichtungswaffen und dem Verstoss gegen verhängte Sanktionen angeklagt.
Ein 59-jähriger Mann ist in Australien wegen mutmasslichem Handel mit dem nordkoreanischen Regime verhaftet worden. Laut der Australischen Bundespolizei wollte der Mann Raketenlenksysteme, weitere Raketenkomponenten und Kohle über Mittelsmänner in Indonesien und Vietnam an Nordkorea liefern. Der Deal hätte dem Mann einen Gewinn von mehreren Millionen Dollars beschert.
Der mutmassliche nordkoreanische Agent sei in Südkorea geboren, schreibt «The Sydney Morning Herald». Er lebte aber seit 30 Jahren in Australien. Nachdem die Polizei früher in diesem Jahr Hinweise von internationalen Strafverfolgern erhalten hatte, stand der Mann unter Beobachtung. Man geht davon aus, er habe in Kontakt mit hochrangigen nordkoreanischen Beamten gestanden.
Ein solcher Fall habe es in Autralien noch nie gegeben, so ein Sprecher der Bundespolizei. Der Mann habe aus «höherer patriotischer Überzeugung» gehandelt. Nun wird der Mann, wegen Handel mit Massenvernichtunsgswaffen und dem Verstoss gegen die von der Vereinten Nationen und Australien verhängten Sanktionen gegen Nordkorea angeklagt.