Selbstmordanschlag in Kabul

Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Kulturzentrum in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens 42 Menschen getötet worden. Über 80 weitere Menschen wurden dabei verletzt.

Explosion in Kabul. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kabul (Afghanistan) hat sich am Donnerstag ein Mann in die Luft gesprengt.
  • 42 Menschen kamen dabei ums Leben. Über 80 weitere wurden verletzt.

Zuerst habe sich in dem Gebäude ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Nasrat Rahimi, am Donnerstag. Als Menschen zu Hilfe gekommen seien, seien vor dem Haus zwei weitere Bomben explodiert. Medien berichteten, dass sich in dem Gebäude Studenten oder Akademiker getroffen hätten.

Zu dem Anschlag bekannte sich der Islamische Staat (IS). Die Tat sei von einem Mitglied ausgeführt worden, berichtete das IS-Sprachrohr Amak am Donnerstag unter Berufung auf IS-Kreise. Das im Internet verbreitete Bekennerschreiben konnte zunächst nicht unabhängig auf seine Echtheit überprüft werden.

Zuvor hatten Kabuler Regierungssprecher von 34 bis 40 Toten und bis zu 38 Verletzten gesprochen. Auch der Attentäter starb. Unter den Toten seien auch zwei Kinder und vier Frauen, sagte Madschroh. Fünf der Verletzten seien in kritischer Verfassung. Zunächst hatte sich in dem Gebäude ein Attentäter in die Luft gesprengt, danach, als Helfer kamen, waren vor dem Gebäude zwei weitere Bomben explodiert.