Sieben türkische Soldaten bei Offensive gegen Kurden getötet
Bei der türkischen Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG im Nordwesten Syriens sind sieben türkische Soldaten getötet worden. Neun weitere hätten Verletzungen erlitten, teilte das türkische Militär am Samstag mit.
Wie die türkische Armee berichtet, seien zwei Soldaten beim Absturz eines türkischen Hubschraubers in der Region Afrin ums Leben gekommen. Wie die anderen Soldaten starben, bleibt zunächst offen.
Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirm erklärte, die Ursache des Absturzes sei nicht vollständig klar. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sagte hingegen vor Mitgliedern der Regierungspartei AKP, der Hubschrauber sei beim Einsatz gegen die Kurden in Afrin abgeschossen worden. Er drohte den Verantwortlichen an, sie würden dafür einen hohen Preis bezahlen.
Ein Sprecher der Kurdenmiliz YPG erklärte, seine Truppen hätten den Hubschrauber getroffen. Seit Beginn der türkischen Operation in dem Gebiet vor drei Wochen wäre es das erste Mal, dass ein türkischer Hubschrauber abgeschossen wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer erneuten türkischen Offensive im Nordwesten Syriens seien sieben eigene Soldaten getötet geworden.
- In der Militäroperation «Olivenzweig» gehen die türkischen Truppen gegen die kurdische YPG vor.
Türkische Truppen und syrische Verbündete gehen in der Region gegen die YPG vor. Bei der Miliz handelt es sich um den syrischen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.