UN-Welternährungsprogramm will Arbeit im Sudan wieder aufnehmen
Rund zwei Wochen nach dem Ausbruch der Kämpfe im Sudan will das UN-Welternährungsprogramm seine Arbeit in dem Land wieder aufnehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das UN-Welternährungsprogramm nimmt die Nothilfe im Sudan wieder auf.
- Die Programme wurde ausgesetzt, nachdem Mitarbeiter des WFP bei Kämpfen getötet wurden.
- Millionen Sudanesen hungern aufgrund der Krise, so WFP-Exekutivdirektorin Cindy McCain.
Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) will seine Nothilfeprogramme im Sudan wieder aufnehmen. Das kündigte WFP-Exekutivdirektorin Cindy McCain am Montag über Twitter an. «WFP nimmt seine Programme wieder auf, um die lebensrettende Hilfe zu leisten, die viele Menschen jetzt dringend benötigen», schrieb McCain.
Kurz nach Ausbruch der Gewalt im Sudan vor rund zwei Wochen hatte das Welternährungsprogramm seine Arbeit eingestellt. Zuvor waren mehrere Mitarbeiter durch die Kämpfe ums Leben gekommen. Durch die Krise müssten Millionen Sudanesen hungern, so McCain.
Kämpfe seit 15. April
In dem nordostafrikanischen Land mit rund 46 Millionen Einwohnern kämpft De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan mithilfe der Streitkräfte seit dem 15. April gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, der die paramilitärische Gruppe Rapid Support Forces (RSF) anführt. Die beiden Generäle hatten die Führung Sudans durch gemeinsame Militärcoups übernommen.