US-Justiz jagt russische Cyber-Spione

Mutmassliche Cyberattacken auf die Ukraine führen zu Strafverfahren gegen fünf russische Geheimagenten.

Die Bedrohung durch Cyber-Attacken ist seit Beginn des Krieges in der Ukraine laut Geheimdienst gestiegen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Wegen mutmasslicher Cyberattacken auf die zivile Infrastruktur in der Ukraine hat die US-Justiz Strafverfahren gegen fünf russische Geheimagenten eröffnet. Diese Attacken seien vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 erfolgt, teilte der Leiter der Abteilung für nationale Sicherheit im Justizministerium, Matthew Olsen, am Donnerstag mit.

Die Cyber-Kampagne habe den Namen «WhisperGate» gehabt und auf Rettungsdienste, Justizbehörden und Behörden der Lebensmittelversorgung in der Ukraine abgezielt. Damit sei der Angriff Russlands am 24. Februar 2022 vorbereitet worden. Die Anklageschrift nennt fünf russische Agenten sowie einen russischen Zivilisten, der als Hacker aktiv gewesen sein soll und bereits im Juni von der US-Justiz beschuldigt wurde.