USA will Schmerzpatienten mit VR-Brillen heilen
Im Spital Cedars-Sinai in Los Angeles kommen Virtual-Reality-Brillen zum Einsatz. Diese sollen helfen die Schmerzen der Patienten zu lindern.
Das Wichtigste in Kürze
- Durch die virtuelle Realität werden Patienten gegen ihre Schmerzen therapiert.
- Schon Anfang Jahrtausend arbeitete der VR-Pionier Hunter Hoffman mit 3D-Bildern, um Verbrennungen zu lindern.
Der Patient würgt, glaubt zu Ersticken. Brennan Spiegel merkt schnell, dass der Patient eine Panikattacke hat. Statt ihn mit Medizin zu beruhigen, legt ihm der Arzt eine VR-Brille auf und setzt ihn virtuell an einen Strand. Mit Erfolg: Innert Sekunden beruhigt sich der Patient.
Das Cedars-Sinai Spital testet VR-Brillen vermehrt bei Patienten, schreibt «Wired». In den letzten Jahren zeigte das Forscherteam rund um Brennan
Spiegel, dass durch diese 3D-Brillen sogar Schmerzen um einen Viertel gelindert werden
können. Bereits eine Studie des VR-Pioniers Hunter Hoffman zu Beginn der Nullerjahre bestätigte, dass Brand-Opfer mit den 3D-Bilder vom
Videospiel Snow World, welches kalte und eisige Bilder zeigt, den Schmerz von Verbrennungen schneller vergessen.
Hoffman meinte damals: «Wenn man dem
Patienten sagt,
‹geh nach Hause und meditiere›
, werden es nur die wenigsten machen.
Gibt man ihnen jedoch die VR-Brillen und sagt:
‹geh in diese alte Welt und
meditiere mit Mönchen›, werden sie es eher tun».