Zahl der Erdbeben-Toten schon bei mehr als 30'000
Die verheerenden Erdbeben im türkisch-Syrischen Grenzgebiet haben Verwüstung hinterlassen. Die Zahl der Toten ist auf bereits über 30'000 angestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als 30'000 Menschen haben durch die verheerenden Erdbeben ihr Leben verloren.
- Wie die Nachrichtenagentur Anadolu mitteilt, liegt die Zahl in der Türkei bei 29'605.
- Zuletzt wurden aus Syrien 3775 Tote gemeldet.
Fast eine Woche nach der Erdbeben-Katastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Toten auf mehr als 30'000 gestiegen. Alleine in der Türkei liege die Zahl bei 29'605. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag unter Berufung auf die Katastrophenschutzbehörde Afad. Aus Syrien wurden zuletzt 3775 Tote gemeldet.
Es werden noch Tausende weitere Opfer befürchtet. Unzählige Häuser sind bei der Naturkatastrophe zerstört worden.
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen könnte die Zahl noch auf 50'000 oder mehr steigen. Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths sagte dem Sender Sky News am Sonntag im Erdbebengebiet Kahramanmaras, Schätzungen seien schwierig. Aber die Zahl der Todesopfer könnte sich «verdoppeln oder mehr». «Und das ist erschreckend», sagte er.
Kaum Chance, noch Überlebende zu finden
Die betroffenen Gebiete waren zunächst schwer zugänglich, mit dem Fortschreiten der Bergungsarbeiten steigen die Opferzahlen. Es gibt kaum noch Chancen, Überlebende unter den Trümmern zu finden.
Am frühen Montagmorgen hatte ein Beben, dessen Stärke das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) mit 7,7 angibt, das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert. Am Montagmittag folgte dann ein weiteres Beben der Stärke 7,6 in derselben Region. In den Tagen danach gab es laut türkischen Angaben mehr als 2000 Nachbeben.
Im Bürgerkriegsland Syrien ist der Norden betroffen. Von dort gibt es nur spärlich Informationen über die Lage. In der Türkei gab es in zehn Provinzen schwere Schäden durch die Beben. Dort ist inzwischen ein dreimonatiger Ausnahmezustand in Kraft getreten.
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Im Süden der Türkei wurden mehrere Haftbefehle erlassen. Die Beschuldigten sollen für Baumängel verantwortlich sein, die den Einsturz der Gebäude begünstigt hätten. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf Strafverfolger.