Inzwischen ist es fast eine Woche her, seit es in der Türkei und Syrien zu verheerenden Erdbeben gekommen ist. Nun wächst die Gefahr, dass Seuchen ausbrechen.
Erdbeben
Die Erdbeben in der Türkei sind nun fast eine Woche her. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach den Erdbeben liegen wohl immer noch viele Tote unter den Trümmern.
  • Das lässt nun die Seuchengefahr in den betroffenen Gebieten ansteigen.
  • Zudem fehlt vielerorts der Zugang zu Toiletten und es gibt zahlreiche Verletzte.
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Knapp eine Woche nach den verheerenden Erdbeben wächst in den betroffenen Regionen in Syrien und der Türkei die Seuchengefahr.

«In den Regionen, wo Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, drohen irgendwann Seuchen.» Das sagte Thomas Geiner, erdbebenerfahrener Mediziner und Teil des Teams der Katastrophenhelfer vom Verein Navis.

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Eine Familie verlädt ihr Hab und Gut nach den schweren Erdbeben in der Türkei.
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Knapp eine Woche nach den schweren Erdbeben droht nun eine erhöhte Gefahr, dass Krankheiten ausbrechen.
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Es werden noch immer viele Tote unter den Trümmern vermutet.
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Die ungeborgenen Leichen verschmutzen das Grundwasser.
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Zudem fehlen vielerorts sanitäre Anlagen.

«Die Kunst der nächsten Tage wird es sein, Hilfe dorthin zu bringen, wo sie benötigt wird.» Bei der Grösse der Region sei es aber so gut wie unmöglich, überall die nötige Infrastruktur bereitzustellen.

Ungeborgene Leichen können nach Erdbeben Wasser verunreinigen

Die betroffenen Gebiete sind flächenmässig grösser als Deutschland. Durch die vielen ungeborgenen Leichen könne Wasser verunreinigt werden.

Vielerorts haben Leute zudem keinen Zugang zu irgendeiner Art von Toiletten. Auch dadurch könnten Keime in das Grundwasser gelangen. Geiner sagte, die Situation vor Ort erinnere ihn an die in Haiti nach dem Erdbeben 2010.

Haben Sie für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gespendet?

In der Region sehe man alles an Verletzungen, was man sich vorstellen könne. Es brauche alles an möglicher Hilfe. Die Gesundheitsinfrastruktur ist stark beschädigt.

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