Zehn Mitarbeiter einer Hilfsorganisation im Sahel verschleppt
Im westafrikanischen Land Niger wurden zehn Mitglieder der Hilfsorganisation APIS verschleppt. Sie hatten kostenlos Essen an die Bevölkerung verteilt.

Das Wichtigste in Kürze
- Zehn Mitglieder einer Hilfsorganisation sind in Niger entführt worden.
- Sie hatten für die APIS kostenloses Essen an die Bevölkerung verteilt.
- Die Hintergründe der Tat und der Entführer sind unklar.
Bei der Essensverteilung im Grenzgebiet der beiden westafrikanischen Sahelstaaten Niger und Burkina Faso sind zehn Mitarbeiter einer Hilfsorganisation von Unbekannten verschleppt worden.
Bei der Hilfsorganisation handelt es sich um die APIS, einen Partner des UN-Welternährungsprogramms. «Die zehn Mitarbeiter waren dabei, der Bevölkerung in einem Dorf der Makalondi-Kommune kostenlose Nahrungsmittel zu verteilen, als bewaffnete Dschihadisten auf Motorrädern eintrafen», erklärte APIS-Mitarbeiter Kadidjatou Harouna am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Nach seinen Angaben hatte sich der Vorfall am Vortag im Südwesten der Staates Niger ereignet. Unklar blieben die Hintergründe der Tat sowie auch der Entführer. Die Grenzregion zwischen Burkina Faso, dem Niger und Mali ist ein Aktionsgebiet islamistischer Extremisten, die regelmässig die Zivilbevölkerung angreifen. Das Land gehört nach UN-Angaben zu den ärmsten der Welt.